Eine sinnvolle Vorsorge beruhe auf drei Pfeilern. „Erstens muss der Zahnbelag immer wieder entfernt werden, denn ohne Zahnbelag gibt es keine Karies und keine Parodontitis. Das bedeutet also konkret regelmäßiges Zähneputzen, oder besser gesagt Mundhygiene. Der zweite Pfeiler ist die Reparatur: Fluoride härten den Zahnschmelz und reparieren die entmineralisierte Zahnoberfläche. Der dritte Pfeiler der Vorsorge ist eine Zahn schonende Ernährung“, so die Verbraucherschützer.Wer glaube, er müsse nur Süßes meiden, um seine Zähne zu schützen, irre. „Das alleine reicht nicht aus. Auch stärkehaltige Speisen wie Cornflakes, Chips, Haferflocken, Cracker, Nudeln usw. tragen zur Entstehung von Karies bei. Auch Säuren, wie die in vielen Lebensmitteln enthaltene Zitronensäure, können dem Zahnschmelz zusetzen. Wichtig ist es, nach dem Naschen die Zähne zu putzen. Zweimal täglich sollten die Zähne schon gründlich gereinigt werden. Zudem sollte einmal täglich Zahnseide oder eine Interdentalbürste zum Einsatz kommen. Die Zahncreme sollte flouridiert sein. Und nach sauerem Essen oder Trinken ist es besser erst einmal 30 Minuten zu warten. Nach kleinen Zwischenmahlzeiten kann auch ein zuckerfreier Kaugummi aushelfen.“Empfehlenswert sei vor allem bei Kindern die Versiegelung der Fissuren. Die Oberfläche von Backenzähnen weise Ritzen oder Grübchen, so genannte Fissuren, auf. Da die Zahnbürste sich hier schwer tut, bildet sich oft Karies. „Die Fissurenversiegelung kann dies verhindern. Diese Maßnahme ist vor allem für die bleibenden Zähne sinnvoll, das günstigste Angebot beläuft sich auf 20 Euro pro Zahn“, so die VZS. Die Behandlung sei schmerzfrei.