Die Vegetationsentwicklung beim Apfel wird auch in diesem Jahr am Versuchszentrum Laimburg vom Team Pomologie rund um Walter Guerra genauestens wissenschaftlich verfolgt. Für wann die Vollblüte erwartet wird, wie der Trend aussieht und eine Grafik dazu, gibt es auf s+.<BR /><BR />Walter Guerra, Leiter des Instituts für Obst- und Weinbau, erklärt zur Prognose der Vollblüte (80 Prozent der Blüten sind geöffnet, erste Blütenblätter fallen ab): „Am vergangenen Montag befand sich die Hauptsorte Golden Delicious am Standort Laimburg im sogenannten Grünknospenstadium, das ist zwei Tage früher als der jahrzehntelange Schnitt. Die Zeitspanne, die ab diesem Stadium bis zur Vollblüte vergeht, war in den vergangenen vier Jahrzehnten seit 1975 sehr unterschiedlich, mit einem Minimum an elf und einem Maximum an 24 Tagen – im Schnitt 17 Tage. Diese bedeutenden Schwankungen zeigen, dass es aus jetziger Sicht eher schwierig ist, das genaue Datum der Vollblüte vorherzusehen.“<BR /><BR /><embed id="dtext86-53639871_quote" /><BR /><BR />Bei der Annahme eines durchschnittlichen Wetterverlaufs in den kommenden 10 Tagen dürfte die Vollblüte am Standort Laimburg (220 m) aber laut Guerra rund um den 14. April eintreten – das wären drei Tage vor dem langjährigen Schnitt (17. April). „Ein Osterfest mit voller Blütenpracht in unseren Apfelwiesen ist jedenfalls heuer garantiert“, so Guerra.<BR /><BR />In den vergangenen drei Jahren war die Vollblüte jeweils am 11. April. Auch wenn die Vollblüte heuer drei Tage später erwartet wird, geht der langjährige Trend (siehe auch Grafik unten) aber eindeutig hin zu einer immer früheren Vollblüte. <BR /><BR /><b>Trockenheit kaum Einfluss</b><BR /><BR />Die trockene Phase letzthin habe laut Guerra auf die Vegetationsentwicklung beim Apfel kaum Einfluss gehabt. „Die Versorgung im Boden mit Feuchtigkeit hat bis jetzt noch nicht darunter gelitten. Der Start für den Apfel ist also nicht beeinträchtigt.“ Sollte die Trockenheit – nach den Regenfällen der vergangenen Tage, aber anhalten, könnte sich das ändern. Und noch etwas macht den Experten Sorgen: In den nächsten Tagen sind Frostnächte vorausgesagt.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="753827_image" /></div>