Am Projekt des Kollektivs APIUM2A wurde 2 Jahre lang gearbeitet, es sieht einen Hauptbau am Ufer des Tinnebaches vor. Die Baukosten liegen zwischen 15 bis 20 Millionen Euro. <BR /><BR /> Der Ausschuss der Gemeinde Klausen hat sich nun laut Bürgermeister Peter Gasser gegen die Umsetzung des Projektes in dieser Form ausgesprochen. Ein Grund für die Ablehnung sei auch die Sorge um die Finanzierung der Führung des Museums. „Auch wenn das Land die Baukosten von 15 bis 20 Millionen Euro übernimmt, ist die Folgefinanzierung noch offen. Wir rechnen mit jährlichen Kosten von 1,5 Millionen Euro“, erklärt der Bürgermeister. Bisher gebe es keine Zusage des Landes, die Führungskosten zu übernehmen.<BR /><BR /> Der Ausschuss kritisiert laut Gasser auch, dass die Stiftung 2 Jahre an dem Projekt gearbeitet habe und weder die Vorschläge und Einwände der Gemeinde, noch jene der Vereine aufgenommen habe. So beachte das derzeitige Projekt die bestehenden Gebäude nicht. Die Sieger-Idee berücksichtige von den bestehenden Gebäuden lediglich das Musikpavillon. „Wir hatten auch angeregt, mehr Grünflächen zu erhalten. Nun wurden die Dachflächen begrünt, was für uns jedoch keinen Ausgleich darstellt“, erklärte der Bürgermeister. <h3> Auch 13 Vereine sagen Nein</h3>Zudem stellen 13 Klausner Vereine in einem gemeinsamen, öffentlichen Schreiben das Projekt in Frage. Die Vereine, darunter die Bürgerkapelle, die Feuerwehr, die Volksbühne, die Schützen, der KVW und der Museumsbeirat unterstreichen, dass der Kapuzinergarten in Klausen der einzige Ort sei, an dem größere Veranstaltungen wie Volksfeste abgehalten werden könnten. Im neuen Konzept seien größere Veranstaltungen nicht mehr möglich. Klausen verliere mit dem Bau im Kapuzinergarten einen Treffpunkt, Rückzugsort und Park. <BR /><BR /> Auch die Vereine stellen wie der Gemeindeausschuss die Frage, wer die Führungskosten übernimmt. Sie fordern ein Projekt, das die gesamte Anlage des Kapuzinergartens mit den anliegenden Gebäuden einbezieht.<BR />Der Bildungsausschuss erklärte gestern in einer Pressemitteilung, dass die Aussendung nicht die Meinung aller Vereine widerspiegle. Er fordert auf, gemeinsam mit der Stiftung das Projekt konstruktiv zu diskutieren. <h3> Das letzte Wort hat der Gemeinderat</h3>„Die Bevölkerung ist zu dem Projekt sehr zweigeteilt. Es gibt einige Klausner, denen das Projekt sehr gut gefällt, andere lehnen es ab. Es ist schwer abzuschätzen, wie es die Mehrheit sieht“, sagte Gasser. Das letzte Wort habe auf alle Fälle der Gemeinderat. <BR /><BR />Der Ausschuss wird in der nächsten Sitzung des Gemeinderates das Siegerprojekt thematisieren. Die Stiftung lässt derzeit vom Siegerteam ein Vorprojekt ausarbeiten, das im kommenden Herbst auf dem Tisch liegen soll. Bis dahin erwartet sich Gasser vom Land eine definitive Zu- oder Absage für die Übernahme der Führungskosten.<BR />