Dies ergab eine Umfrage von s+ unter Südtirols Kinderärzten, die erklären welches die jeweiligen Symptome sind und womit die vielen Krankheitsfälle zusammenhängen.<BR /><BR />Sowohl Atemwegsinfekte als auch die Darmgrippe sind zurzeit verbreitet, teilt der Primar der Abteilung für Pädiatrie im Krankenhaus Brixen, <b>Dr. Markus Markart,</b> auf Anfrage mit. Bei schweren Verläufen landen die Kinder im Spital. Gestern konnten im Brixner Krankenhaus 3 junge Patienten mit grippalen Infekten wieder heimgeschickt werden. Ab Ende Oktober, Anfang November – mit Beginn der kalten Jahreszeit – werden dann auch wieder RS-Viren (Respiratorisches Synzytial-Virus) zur Gefahr für die Kleinen. RS-Viren können bei Kleinkindern zu schweren Lungenentzündungen führen, die sogar einen Aufenthalt auf der Intensivstation notwendig machen.<BR /><b><BR />Dr. Günther Goller,</b> Kinderarzt in Vahrn, berichtet, dass in den vergangenen 2 Wochen vermehrt Infekte der Atemwege aufgetreten seien, insbesondere Entzündungen des Kehlkopfs (Pseudokrupp). Dies sei auch auf das Wetter zurück zu führen – auf die starken Temperaturschwankungen. <BR /><BR />Laut <b>Dr. Richard Wolfsgruber,</b> Kinderarzt in Naturns, wird heuer die Hand-Fuß-Mund-Krankheit auffallend oft diagnostiziert. Diese sehr ansteckende Krankheit wird durch Viren ausgelöst. Betroffene Kinder haben meist Aphten (schmerzhafte Erosionen) im Mund, auch um den Mund herum, manchmal auch in den Handinnenflächen und auf den Fußflächen. „Die Handinnen- und die Fußflächen jucken nur etwas, das ist aber kein großes Problem“, erklärt Dr. Wolfsgruber.<BR /><BR />„Das Problem sind die Aphten im Mund – diese schmerzen. Die Kinder haben Schmerzen beim Essen und wollen nicht essen. Wichtig ist es, dafür zu sorgen, dass sie viel trinken und dass sie nicht Kontakt zu anderen Kindern haben, weil die Krankheit so ansteckend ist.“ Antibiotikum müsse man dann geben, wenn das Zahnfleisch richtig geschwollen sei und das Kind kaum schlucken könne. Damit würden die Mundbakterien abgetötet. Die große Zahl an Krankheitsfällen hänge wohl damit zusammen, dass die Kinder in der Coronazeit weniger Kontakt zu Viren hatten – wegen der Maskenpflicht. Dadurch würden weniger Antikörper aufgebaut.<BR /><BR />