Silikagel, auch Kieselgel genannt, zieht Wasser an. Das ist der Grund dafür, dass kleine Beutelchen mit dem aus kleinen Kügelchen bestehenden Trockenmittel in vielen Verpackungen steckt, etwa bei empfindlichen elektronischen Produkten.<BR /><BR /> Ihren Trockenzweck können die Beutelchen im Alltag aber durchaus weiter erfüllen. Deshalb rät die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen dazu, Päckchen mit farblosem Silikagel aufzubewahren und weiter zu verwenden, um Feuchtigkeit aus der Luft oder aus Materialien zu ziehen und zu binden.<h3> Operation Wasserentzug</h3>Wenn etwa Smartphone oder Kamera aus Versehen feucht geworden sind, kann man das betroffene Gerät beispielsweise mit Silikagel-Päckchen in einen Plastikbeutel legen, diesen gut verschließen und einen Tag liegen lassen. Auch zum dauerhaften Trockenhalten in Fototaschen oder Schuhkartons eignet sich Silikagel.<BR /><BR />Irgendwann sind die Silikagel-Kügelchen aber mit Feuchtigkeit gesättigt. Wieder regenerieren lassen sie sich dann durch Erhitzen, etwa in der Restwärme (maximal 80 Grad) des Backofens. Mikrowellen eignen sich dagegen nicht zum Trocknen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="800855_image" /></div> <BR />Sind die Kügelchen farblos, ist Silikagel den Verbraucherschützern zufolge nicht giftig. Verschluckt werden sollte die Substanz natürlich trotzdem nicht.<BR /><BR />Gefärbte Kügelchen wandern dagegen besser in den Restmüll, da sie gesundheitsschädliche Farbstoffe enthalten können. Sie wechseln etwa von Blau nach Rosa, wenn sie mit Feuchtigkeit gesättigt sind.<BR />