Die Frau wollte im Fassatal ihren Urlaub verbringen und hatte bei einem Hotel angefragt, ob sie dort buchen könnte. Die Antwort war mehr als ernüchternd. <BR /><BR />Die betroffene Frau ist nämlich blind, ein speziell ausgebildeter Hund ist ihr täglicher Helfer und Begleiter. Verständlich, dass sie den Hund auch im Urlaub mitnehmen wollte. Das Hotel im Fassatal teilte ihr aber in einer E-Mail mit, dass man von der Regel, keine Tiere im Betriebt zuzulassen, nicht abweichen wolle. <BR /><BR />Daraufhin hatte sich die Frau an die Vereinigung „Vorrei prendere il treno“ aus Florenz gewandt, die sich seit Jahren für Barrierefreiheit und gegen Diskriminierung einsetzt.<h3> Verstoß gegen das Gesetz</h3> Vertreter der Vereinigung informierten die Hotelbetreiber, dass sie mit ihrem hausinternen Reglement gegen das Gesetz verstoßen, woraufhin diese gleich einlenkten. <BR /><BR />Doch der Frau war die Lust vergangen, dort gemeinsam mit ihrem Blindenhund, einem Labrador, Urlaub zu machen. Der Bürgermeister von Moena, Alberto Kostner, zeigte sich vom Verhalten der Hotelbetreiber enttäuscht. „Es tut mir leid, was passiert ist“, sagte er. Das entspreche nicht den Traditionen der Gastfreundschaft im Tal. Die Verantwortlichen des Tourismusvereins boten der Frau als Wiedergutmachung einen Urlaubsaufenthalt an.