Einsätze wie jene am Sonntagnachmittag hat die Feuerwehr Lüsen schon öfters erlebt. „Wieder einmal“ hatten Autofahrer von Lüsen aus über die Petschieder Straße das Würzjoch erreichen wollen, obwohl die Straße für den Verkehr gesperrt ist. <BR /><BR />Die Touristen, unter anderem aus Russland und China, hatten dem Navigationsgerät Google Maps blind vertraut, die Verbotsschilder ignoriert und waren nach der Abzweigung Petschied weiter Richtung Würzjoch gefahren. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="994573_image" /></div> <BR />„Auch 10 Zentimeter Neuschnee haben die 3 Pkw-Fahrer nicht davon abgehalten, weiterzufahren, und zwar so lange, bis sie im Schnee stecken geblieben sind“, sagt Feuerwehr-Kommandant Klaus Mitterrutzner. <h3> Feuerwehr innerhalb weniger Stunden 3 Mal zu Hilfe gerufen</h3>Als Endstation war, blieb ihnen nichts mehr anderes übrig, als einen Notruf abzusetzen. Die Feuerwehr Lüsen musste also 3 Mal ausrücken: zur ersten Fahrzeugbergung um 16.03 Uhr, zur zweiten um 18.50 Uhr und zur dritten um 19.17 Uhr. <h3> Ein Auto landete im Wald</h3>Einer der Autolenker geriet mit seinem Pkw über die Schneefahrbahn hinaus und stürzte über die Böschung, er kam aber mit dem Schrecken davon. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="994576_image" /></div> <BR />Mitterrutzner ist angesichts der wiederkehrenden Einsätze und dem blinden Vertrauen auf die Technik etwas ratlos: „Wir wissen nicht, wie wir dieses Problem in den Griff bekommen sollen.“<h3> Telfes: Endstation Rodelbahn</h3>Auch die Feuerwehr Telfes kennt das Problem: Immer wieder kommt es vor, dass Fahrzeuge, die als Ziel die Rosskopf-Talstation haben, durch Google Maps auf die Rodelpiste bzw. den Winterwanderweg Richtung Freundalm gelotst werden. <BR /><BR />So war zum Beispiel Mitte Dezember ein Autofahrer den Anweisungen des Navigationsgerätes gefolgt und zunächst nach Obertelfes und dann Richtung Freundalm weitergefahren. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="994579_image" /></div> Seine Fahrt endete, als er von der Fahrbahn abkam und einen Zaun durchbrach. Die Feuerwehr Telfes eilte zu Hilfe und barg den Geländewagen.<BR /><BR />Die Feuerwehr Telfes bemüht sich derzeit, eine Änderung auf Google Maps zu erwirken, um solche Einsätze künftig vermeiden zu können. Zusätzlich wurde auch ein Absperrband am Beginn des Winterwanderweges angebracht.