15 Minuten vor der Tragödie verschickt er Selfie – dann kein Lebenszeichen mehr - Chronik

Was man über die Opfer und Vermissten der Bergkatastrophe weiß. Die Behörden sprechen von einem Massaker, einige Leichen sollen so entstellt sein, dass eine Identifizierung außer durch DNA-Tests kaum möglich ist. Bei 6 von den 7 geborgenen Toten handelt es sich um drei Italiener, einen Slowaken sowie einen Mann und eine Frau, die noch nicht identifiziert werden konnten. Namen wurden noch keine bekannt gegeben. Zu den 15 Vermissten zählen neben Italienern auch deutsche, tschechiche und rumänische Staatsangehörige. Die Zahl der Opfer der Marmolata-Tragödie wird wahrscheinlich noch steigen. Die Eismassen stürzten mit 300 Kilometer pro Stunde zu Tal. Unter den Vermissten befindet sich – so repubblica.it – auch Filippo Bari, 27 Jahre alt, aus Malo. Der junge Bergsteiger hatte nur 15 Minuten vor der Tragödie ein Foto an seine Familie geschickt. Seitdem gibt es kein Lebenszeichen mehr von ihm. Seine Familie hat, auch über die sozialen Netzwerke, einen Aufruf gestartet, um Informationen über seinen Verbleib zu erhalten. Außer Bari sind noch weitere Bergsteiger der Sektion Malo des CAI unter den Vermissten. Aus den wenigen Informationen, die bekannt sind, geht hervor, dass es sich dabei um einen Bergführer aus Valdagno und ein Ehepaar handeln soll: Es sind Davide Miotti, ein Bergführer aus Tezze sul Brenta, und seine Frau Erica Campagnaro. Miotti, der aus Cittadella in der Provinz Padua stammt, ist in der Region Bassano gut bekannt: Seit 1998 ist er Inhaber des Geschäfts &bdquo;Su e giù sport“ in Tezze sul Brenta. Der Bergführer bringt 25 Jahre Erfahrung mit und ist ein profunder Kenner der Dolomiten. Auf der Liste der Vermissten stehen auch eine Frau und ein Junge aus Pergine Valsugana im Trentino. Wie repubblica.it berichtet, riss die Lawine 2 Seilschaften mit sich: eine aus dem Trentino und eine aus der Provinz Vicenza. Unter den Verletzten befindet sich auch ein 27-jähriger Vicentiner aus Barbarano Mossano, der von den Rettungskräften geborgen und zur Behandlung in das Krankenhaus Santa Chiara in Trient gebracht wurde. Hier finden Sie alle Informationen rund um die Tragödie an der Marmolata.