Eine Machbarkeitsstudie hatte sich mit der Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle samt eventueller Produktion desselben beschäftigt. Der Plan wird nun aber auf Eis gelegt, denn der Aufwand ist – zumindest derzeit – einfach zu groß.<BR /><BR />Im Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Vinschgau wurde über das Thema gesprochen, dabei wurden auch konkrete Angaben zu den nötigen Investitionssummen genannt. Rund fünf Millionen Euro wären nötig, zudem würde allein die Errichtung einer kleinen Variante mit einer reinen Tankstelle eine Fläche von rund 5000 Quadratmetern benötigen. <BR /><BR />Mit zusätzlicher Wasserstoff-Produktion wäre mehr als das Doppelte an Fläche nötig, erklärte der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Das bedeutet aber auch, dass diese Flächen gefunden werden müssten. Dalla Barba ergänzte, dass die großen Flotten von Schwerfahrzeugen derzeit auch noch nicht für Wasserstoff bereit seien.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1197813_image" /></div> <BR /><BR />Auch der im Bezirk für Energie zuständige Referent Georg Altstätter meldete sich zu Wort. Er sagte, dass das Gebiet zwischen Schlanders und Latsch als idealer Standort gegolten hätte, dass das nötige Geld für das Projekt aber nicht vorhanden sei. Im Geldtopf des Bezirks stünden rund 400.000 Euro zur Verfügung, damit komme man aber nicht weit. Wenn schon, müsste eine Tankstelle an der Staatsstraße und in der Nähe von Industriezonen entstehen, sagte Altstätter weiters.<BR /><BR />Was die Studie betrifft, hätte sich diese auch mit der Wirtschaftlichkeit eines Wasserstoff-Standortes beschäftigt, erklärte Bezirkssekretär Urban Rinner. Er ergänzte, dass die Studie insgesamt brauchbar sei und dass es auch schon Ansätze gegeben habe, das Vorhaben anzugehen.<BR /><BR /> Dann seien Geldmittel beim Land umgeschichtet worden, der Bezirk allein kann das Ganze aber nicht finanzieren. Rinner erinnerte auch daran, dass es für Wasserstoff-Tankstellen sehr hohe Sicherheitsauflagen gebe, welche im Ausland vielleicht geringer seien. Aber diese müssten natürlich eingehalten werden, was die Sache nicht gerade erleichtert.