„Die Feiertage waren damals nicht so hektisch, wie sie es heute sind“, sagt Eisendle. „Ich habe die Welt noch durch die kindliche Brille gesehen.“ Er hätte sich um wenig kümmern müssen und die Zeit einfach genießen können – in gewisser Weise eine Auszeit vom Alltag.<BR /><BR />Ein Adventskalender war bei Eisendle auch in Kindesjahren gang und gäbe. „Zwar nicht mit Schokolade, wie es heutzutage gewöhnlich ist, aber dafür mit 24 Bildern“, erzählt der Bergführer. Der Christbaum durfte natürlich nicht fehlen, am besten mit reichlich Lametta geschmückt. Je näher Weihnachten rückte, desto mehr widmete sich die Familie der Vorbereitung für diesen besonderen Tag. „Für meine Mama war dies ein sehr großer Aufwand“, so Eisendle. Am Feiertag selbst setzte sich der enge Familienkreis für ein weihnachtliches Essen zusammen – diese Tradition wird noch heute aufrechterhalten. <BR /><BR />Natürlich wurden an Heiligabend auch einige Geschenke verteilt, eines dieser hat Eisendle besonders erfreut: „Das Paar Skier und die dazugehörenden Skischuhe waren mir am wichtigsten“, erzählt der Bergführer, der bereits in jungen Jahren sportlich aktiv war. „Anstatt einfach daheim zu verweilen, bin ich am liebsten auf die Piste zum Skifahren oder auf den Eisplatz zum Hockeyspielen gegangen.“<h3> Christmette bedeutet lange aufbleiben</h3>War die Bescherung einmal vorbei, ging es für Eisendle in manchen Jahren zur Christmette. „Das war für uns Kinder eine Möglichkeit, die Nacht zu erleben“, sagt er. Besonders eindrucksvoll war für Hanspeter Eisendle der Gesang des Männerchors im Zwölferturm, dem Wahrzeichen Sterzings – Erinnerungen an Weihnachten, die er noch heute mit sich trägt.