Die Ermittler betonten heute auf einer Pressekonferenz in Trient, dass es sich bei den Verhafteten um Mitglieder einer gefährlichen Bande mit Hauptsitz in Albanien und Mazedonien handle, die in groß angelegtem Stil Kokain über Holland und die Brenner-Achse sowie Heroin aus Mazedonien und Albanien nach Italien geschmuggelt haben soll. Außerdem soll der Drogenring so genannte dezentralisierte „Filialen“ im Latium, im Piemont, in der Emilia Romagna, in der Toscana und in den Abruzzen betrieben haben. Insgesamt konnten 45 Kilogramm sogenannte „harte Drogen“, Kokain und Heroin, mit einem Marktwert von 4,5 Millionen Euro, sowie 35 Kilogramm Zigaretten, sechs Pkw, 68.000 Euro Bargeld, eine Pistole der Marke Beretta und technische Geräte beschlagnahmt werden. Die 23 Haftbefehle wurden gegen italienische, albanische und mazedonische Staatsbürger ausgestellt. Bei der groß angelegten Anti-Drogen-Razzia waren 60 Polizeibeamte aus Rom, Bergamo, Alessandria, Pistoia, Firenze, Modena und Bologna, 20 Polizeiautos und sieben Hundestaffeln im Einsatz. stol