Freitag, 23. Februar 2024

Weißes Erwachen: Der Winter ist in Südtirol zurück

Nach den frühlingshaften Temperaturen und dem strahlendem Sonnenschein der vergangenen Tage hat sich der Winter in Südtirol zurückgemeldet. Bereits gestern war es bedeckt und die Temperaturen gingen deutlich zurück. In der Nacht auf den heutigen Freitag hat es in weiten Teilen des Landes zu schneien begonnen. Im Verlauf des Vormittags nehmen die Niederschläge zu.

Der Winter ist zurück: Im Bild zu sehen ist Ridnaun im weißen Winterkleid. - Foto: © sor

Der heurige Februar war bisher deutlich zu warm. Am vergangenen Wochenende sorgte der Föhn teils für Temperaturen bis zu 20 Grad. Damit ist nun vorerst Schluss. In Südtirol hat sich der Winter zurückgemeldet.

Ein Genuatief bringt am Freitag sehr feuchte Luft ins Land und es kühlt weiter ab, die Temperaturen kommen über 0 bis 8 Grad Celsius meist nicht hinaus, meldet der Landeswetterdienstes.

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„Am Vormittag werden die Niederschläge stärker und deshalb sinkt die Schneefallgrenze bis in die höheren Täler. Aktuell schneit es bereits im Obervinschgau, Hinterpasseier, Sarntal, später auch im Wipptal, Pustertal“, erklärt Landesmeteorologe Dieter Peterlin.

Die stärksten Niederschläge gibt es in den zentralen Landesteilen vom Unterland bis ins Wipptal. Im Laufe des Nachmittags, bzw. am Abend lassen die Niederschläge nach. Die Schneefallgrenze liegt zwischen 600 und 1000 Metern Meereshöhe.

Im Video zu sehen ist das Schneetreiben in Ridnaun am heutigen Freitagmorgen.



Auch in Gröden schneit es – hier in St. Ulrich:



Neuschnee auch in St. Felix:



Reichlich Neuschnee gibt es auch in Schnals:

Wie geht es weiter?

Am Samstag stellt sich eine Mischung aus vielen Wolken, etwas Sonne und ein paar Schauern ein, die Schneefallgrenze pendelt bei etwa 1000 Metern, meldet der Landeswetterdienst. Die Temperaturen liegen zwischen minus 5 und plus 10 grad Celsius.

Auch am Sonntag geht es wechselhaft bis stark bewölkt weiter, es sind auch wieder ein paar Schauer zu erwarten. Der Montag verläuft trüb und aus heutiger Sicht breiten sich im Laufe des Tages aus Süden neue Niederschläge aus. Die Temperaturen steigen auf maximal 10 Grad Celsius.

Lawinengefahr steigt auf Stufe 4

Mit dem Neuschnee steigt auch die Lawinengefahr in Südtirol: Laut dem aktuellen Lawinenreport liegt sie am heutigen Freitag im Norden und Osten des Landes bei Gefahrenstufe 4 (große Gefahr). Im Süden und Westen Südtirol gilt Gefahrenstufe 3.

„Sehr viel Neuschnee und die während dem Schneefall entstehenden, teils großen Triebschneeansammlungen können an allen Expositionen oberhalb der Waldgrenze leicht ausgelöst werden oder spontan abgleiten. Einzelne große spontane Lawinen sind zu erwarten, besonders aus sehr steilen hoch gelegenen windabgewandten Einzugsgebieten“, lautet es im Report.

Die Gefahrenstellen seien teils überschneit und auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen können auch im Altschnee anbrechen und vor allem an sehr steilen West-, Nord- und Osthängen recht groß werden. Solche Gefahrenstellen liegen vor allem oberhalb von rund 2400 Metern.

An steilen Grashängen sind mit dem Neuschnee mittlere Gleitschneelawinen möglich, besonders an Sonnenhängen unterhalb von rund 2400 Metern.

Touren und Variantenabfahrten erfordern Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr und Zurückhaltung.

Alles rund ums Wetter lesen Sie auf der STOL-Wetterseite.

pho

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