Nach den Worten des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, haben die USA im Krieg zusammen mit Israel „nichts erreicht“. Khamenei gratulierte in einem Beitrag auf X dem iranischen Volk zum Sieg über Israel und die USA. Die USA hätten sich am Krieg gegen den Iran nur beteiligt, weil sie gedacht hätten, anderenfalls wäre Israel komplett zerstört worden.<BR /><BR />Wie Leavitt dem Sender Fox News am Mittwoch weiter sagte, ist das, was sich derzeit auf dem Gelände befindet, „unter kilometerlangen Trümmermassen verschüttet, weil diese Angriffe am Samstagabend erfolgreich waren“.<BR /><BR />B-2-Kampfflugzeuge der USA hatten am Wochenende die beiden iranischen Atomanlagen Fordo und Natanz mit bunkerbrechenden Bomben vom Typ GBU-57 angegriffen. Ein U-Boot griff zudem die Anlage Isfahan mit Tomahawk-Marschflugkörpern an. Trump bezeichnete die Angriffe als „spektakulären militärischen Erfolg“.<h3> Zweifel am Erfolg der USA</h3>Zuletzt hatte ein vertraulicher vorläufiger US-Geheimdienstbericht jedoch Zweifel an der Wirksamkeit der Angriffe aufkommen lassen. US-Medien berichteten unter Berufung auf den Bericht, die Angriffe hätten das iranische Atomprogramm nur um einige Monate zurückgeworfen und die iranischen Zentrifugen sowie die Vorräte an angereichertem Uran seien nicht vollständig zerstört. Nur die Zugänge zu einigen Anlagen wurden demnach versperrt, ohne dass unterirdische Gebäude zerstört wurden.<BR /><BR />Der US-Präsident versicherte hingegen am Mittwoch erneut, die iranischen Atomanlagen seien „vollständig“ zerstört worden. Seinen Angaben zufolge wollte Verteidigungsminister Pete Hegseth am Donnerstag eine Pressekonferenz geben, um „die Ehre unserer großen amerikanischen Piloten“ zu verteidigen.<BR /><BR />Auch Trumps Geheimdienstchefs widersprachen am Mittwoch Spekulationen über den Zustand der iranischen Atomanlagen. CIA-Direktor John Ratcliffe erklärte, dass neue Erkenntnisse aus einer „historisch zuverlässigen“ Quelle darauf hindeuteten, dass „mehrere wichtige iranische Nuklearanlagen zerstört wurden“.<h3> Israel vorsichtiger</h3>In Israel wurden die Auswirkungen der Angriffe vorsichtiger bewertet. Zwar sei dem iranischen Atomprogramm ein „schwerer Schlag“ versetzt worden, sagte der israelische Armeesprecher Effie Defrin. Es sei jedoch „noch zu früh, um die Ergebnisse des Einsatzes zu beurteilen“. Der iranische Außenamtssprecher Esmail Bakaei sagte, die iranischen Atomanlagen seien bei den Angriffen Israels und der USA „zweifellos erheblich beschädigt“ worden.<BR /><BR />Offen war der Verbleib des hoch angereicherten Urans, aus dem der Iran eines Tages Atombomben bauen könnte. IAEA-Chef Rafael Grossi sagte am Mittwoch, seine Behörde könne die Uranvorräte seit Beginn der Kämpfe nicht mehr überprüfen. „Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass es verloren gegangen ist oder versteckt wird“, fügte er mit Blick auf Teherans hoch angereichertes Uran hinzu. Tage vor dem Angriff der USA hatten Satellitenbilder Fahrzeuge in der Nähe eines Eingangs zur Atomanlage Fordo gezeigt.<BR /><BR />Nach Einschätzung der UNO-Atomaufsichtsbehörde besitzt der Iran rund 408 Kilogramm auf 60 Prozent angereichertes Uran. Ihre Mitarbeiter hatten diese Vorräte zuletzt am 10. Juni inspiziert – drei Tage vor Beginn der israelischen Angriffe gegen den Iran. Weiter angereichert auf 90 Prozent, würde dieses Material für mindestens neun Atombomben reichen.<h3> Gegenseitige Angriffswellen</h3>Israel hatte am 13. Juni einen „präventiven“ Großangriff auf den Iran gestartet und dies mit dem fortgeschrittenen iranischen Atom- und Raketenprogramm begründet. Der Iran überzog Israel seinerseits mit massiven Angriffswellen.<BR /><BR />Die USA griffen in der Nacht auf Sonntag in den Krieg zwischen Israel und dem Iran ein und bombardierten die iranischen Atomanlagen Fordo, Natanz und Isfahan. Der Iran attackierte daraufhin am Montag die US-Luftwaffenbasis Al-Udeid in Katar. Am Dienstag trat nach zwölf Tagen Krieg eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran in Kraft.<BR />Trump sagte dass neue Atomgespräche mit dem Iran geplant seien, nachdem der Krieg vorherige Gespräche zum Scheitern gebracht hatte. Die Gespräche sollten in der kommenden Woche stattfinden. „Wir könnten eine Vereinbarung unterzeichnen. Ich weiß es nicht“, sagte Trump.