Die islamistische Hamas wies Trumps Umsiedlungspläne zwar empört zurück und warf Israel vor, die im Rahmen des Abkommens zur Gaza-Waffenruhe vereinbarten Hilfslieferungen zu verzögern.<BR />Aber die militärisch erheblich geschwächte Terrororganisation hielt sich an die Vereinbarung und kündigte die Freilassung 3 weiterer Geiseln an, darunter auch ein Israeli, der Berichten zufolge auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Im Gegenzug für die 3 israelischen Geiseln hat Israel die Freilassung von 183 palästinensischen Häftlingen aus israelischen Gefängnissen angekündigt.<h3> Dies sind die 3 Verschleppten</h3><b>Ohad Ben Ami :</b> Der 56-Jährige, der Berichten zufolge auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, wohnt im Kibbuz Beeri in der Nähe des Gazastreifens. Von dort wurde der Buchhalter der Siedlung während des Massakers der Hamas und anderer Extremisten aus dem Gazastreifen in Israel am 7. Oktober 2023 verschleppt.<BR /><BR />Auch seine Frau Ras Ben Ami fiel den Islamisten in die Hände und wurde ebenfalls in den Gazastreifen entführt. Sie kam bei einer Feuerpause im November 2023 frei. Eine der Töchter stellte ein Video ins Netz, in dem die Freude und Erleichterung über die Ankündigung der Freilassung zu sehen ist. „Endlich wird mein Herz wieder eins“, schrieb sie dazu, wie die Zeitung „Times of Israel“ berichtete.<BR /><BR /><b>Or Levy:</b> Seine Geschichte ist trauriger. Der 34-Jährige war am 7. Oktober 2023 mit seiner Frau Einav auf dem Nova-Musikfestival nahe der Grenze zum Gazastreifen, als die Islamisten ihr Massaker begannen. Ihren kleinen Sohn hatten sie bei seinen Großeltern gelassen. Vor den marodierenden Palästinensern flüchtete das Paar in einen der Betonschutzbauten, die als Unterstände vor Raketenangriffen aus dem Gazastreifen gedacht waren.<BR /><BR />Sie sind etwa so groß wie ein Wartehäuschen an einer Bushaltestelle und haben keine verschließbaren Türen. Deshalb wurden sie für viele Schutzsuchende zur Todesfalle, weil die Terroristen Handgranaten hineinwarfen oder hineinschossen. Auch Ors Frau Einav starb dort. Er selbst wurde verschleppt. Nachdem Ors Freilassung angekündigt worden war, sagte sein Bruder dem kleinen Sohn Ors: „Mogi, wir haben Vati gefunden.“ Der Junge sei vor Freude auf dem Bett herumgehüpft.<BR /><BR /><b>Eli Scharabi:</b> Ihn hat es am schwersten getroffen. Auch der 52-Jährige wohnte mit seiner aus Großbritannien stammenden Frau Lianne und ihren zwei Töchtern Noija und Yahel wie Ben Ami im Kibbuz Beeri. Die Islamisten löschten seine Familie aus. Sie ermordeten Scharabis Frau und die beiden Töchter im Schutzraum des Wohnhauses.<BR /><BR />Scharabi selbst wurde zusammen mit seinem nebenan wohnenden Bruder Jossi gefangen genommen und in den Gazastreifen verschleppt. Gut drei Monate später bestätigten die israelischen Behörden, dass auch der Bruder getötet worden und seine Leiche im Gazastreifen sei.<BR />Die Familie von Scharabi schrieb einem Bericht „Times of Israel“ zufolge: „Heute wollen wir ihm mehr denn je zeigen, dass er nie allein war.“ Aber es wird schwer werden, weiß sein Bruder Scharon. <BR /><BR />„Meine Lebensaufgabe ist es, Eli lebend zurückzubringen, aber ich weiß nicht, wie er weiterleben soll, wenn er erfährt, dass er keine Familie mehr hat. Wie kann man jemandem helfen, sich davon zu erholen“, sagte er der Zeitung „Haaretz“ im vergangenen Herbst.