„Ein wirklich großes Problem in der Gemeinde ist die geplante Super-GIS“, sagt Bürgermeister Roland Demetz.<BR /><BR /> Wolkenstein zählt zu den 21 Gemeinden im Land, in denen Wohnungsnot herrscht und wo Wohnungseigentümer mit einer höheren Gemeindeimmobiliensteuer, der sogenannten Super-GIS, dazu gebracht werden sollen, als leer stehend eingestuften Wohnungen zu vermieten. <BR /><BR />Es gebe 900 Zweitwohnungen in Wolkenstein, die in diese Kategorie gezählt werden, sagt Demetz. „Wenn wir 900 Wohnungen prüfen müssen, ist das eine sehr große Arbeit; das ist nicht zu schaffen. Bei uns gibt es auch ganz andere Gründe für die hohen Mitpreise: Viele Urlauber wollen Wohnungen mieten, deshalb gehen die Preise hinauf“, sagt Demetz. <BR /><BR /><embed id="dtext86-57326596_quote" /><BR /><BR />Mit einer Super-GIS könne das nicht bekämpft werden. Eher sei das Gegenteil der Fall: „Wenn der Inhaber 5000 bis 7000 Euro Super-GIS zahlen muss, dann verkauft er – und zwar an den Meistbietenden, und das wird jemand von außen sein: Damit haben wir dann ein noch größeres Problem. Ich bin überzeugt, dass wir gar nichts erreichen mit der Super-GIS“, sagt Demetz. <BR /><BR />Solange nicht das Gesetz den Vermieter besser schütze, werde der Wille nicht wachsen, Wohnungen längerfristig zu vermieten. „Die Mieter sind zu stark geschützt“, sagt Demetz. <BR /><BR />Mit der Super-GIS werde nichts erreicht, auch weil es zu viele Schlupflöcher gebe. Die Einkünfte der Gemeinde werden am Ende trotz Super-GIS gleich bleiben und in manchen Gemeinden sogar sinken, ist Demetz überzeugt. Dazu komme die Planungs-Unsicherheit: Man wisse ja nicht, wer die Super-GIS zahlen wird müssen. Für die Finanzplanung sei man aber auf diese Daten angewiesen.<BR />