Bei der 18. Weltaidskonferenz, die bis kommenden Freitag dauert, steht vor allem der Zugang aller HIV-Infizierten zu medizinischer Versorgung im Mittelpunkt. Das im Jahr 2000 beschlossene Entwicklungsziel der Vereinten Nationen, dies bis 2010 zu erreichen, ist gescheitert.„Wir dachten, wir würden bei dieser Konferenz jeden Tag Champagner trinken, aber leider ist es anders gekommen“, sagte Mats Ahnlund, Direktor des Organisationsbüros der Internationalen Aids-Gesellschaft (IAS) im Vorfeld vor Journalisten. Die IAS mit Sitz in Genf organisiert das Treffen alle zwei Jahre. Wien wurde in diesem Jahr als Veranstaltungsort ausgewählt, weil die Stadt als Brücke nach Osteuropa gilt. Die zunehmende Zahl HIV-infizierter Menschen in der Region sowie in Zentralasien ist ein weiteres großes Thema der „AIDS 2010“.Am Morgen fanden auf dem Wiener Messegelände bereits zahlreiche Diskussionsrunden und Vorträge zu Themen wie Drogen- Substitutionstherapien, die Kosten von Aids in Afrika und „Sex und Stigma“ statt. Offiziell sollte der Kongress, zu dem fast 25 000 Teilnehmer erwartet werden, am Abend eröffnet werden. dpa