Im Jahr 2017 belief sich die Zahl der getöteten Personen auf 30, jene der Verletzten auf 2169. Einer von 50 Unfällen endet tödlichAuf den Straßen im Ortsbereich ereigneten sich im Vorjahr 867 Unfälle, also 52,2 Prozent aller Unfälle. Dabei wurden 999 Personen verletzt (46,1 Prozent) und 7 Personen getötet (23,3 Prozent). Die geringere Unfallschwere auf den Straßen im Ortsbereich könnte insbesondere auf die niedrigere Fahrgeschwindigkeit von 30 bis 50 Stundenkilometer zurückzuführen sein, erklären die Experten des ASTAT. Grafik: ASTAT19 Tote bei Unfällen auf Landes- und StaatsstraßenAuf den Landes- und Staatsstraßen geschahen 647 Unfälle (39,0 Prozent aller Unfälle) mit 968 Verletzten (44,6 Prozent) und 19 Toten (63,3 Prozent aller Toten). Das Sterberisiko war auf diesen Straßen wesentlich höher als im Ortsbereich und belief sich im Mittel auf 2,9 Prozent.2 Tote bei Unfällen auf GemeindestraßenZahlenmäßig weniger Unfälle wurden auf den Gemeindestraßen außerhalb der Ortschaften und auf der Autobahn registriert. Dies auch deshalb, weil das diesbezügliche Straßennetz wesentlich kleiner ist. Das Sterberisiko war aber in beiden Fällen hoch. Die Zahl der Verletzten lag bei 90 (Gemeindestraßen) und 112 (Autobahn). 2 Tote gab es auf diesen Gemeindestraßen und 2 auf der Autobahn.Das durchschnittliche Sterberisiko auf den Südtiroler Straßen betrug 1,8 Tote je 100 Unfälle und lag somit etwas unter dem Wert des Vorjahres.499 Motorradfahrer verunglücktIm Jahr 2017 wurden bei Verkehrsunfällen 252 Fußgänger in Mitleidenschaft gezogen, 245 wurden verletzt und 7 getötet. 48,4 Prozent der verunglückten Fußgänger waren Senioren mit 65 oder mehr Jahren und 15,5 Prozent Jugendliche unter 18.296 verunglückten mit einem Fahrrad. Unter ihnen gab es drei Tote. 499 der Verunglückten waren mit einem Motorrad oder Moped unterwegs (darunter waren 11 Tote) und 1035 verunglückten mit einem Pkw (darunter 8 Tote). Gegenüber 2016 ist die Zahl der Verunglückten mit Pkw und Fahrrad zurückgegangen, während jene mit Motorrad oder Moped und die Zahl der verunglückten Fußgänger angestiegen ist.Mehr Männer betrunken am SteuerIm Jahr 2017 wurden 624 Führerscheine wegen Trunkenheit am Steuer eingezogen. 2008 gab es noch 1160 eingezogene Führerscheine wegen Trunkenheit. Foto: shutterstockDer durchschnittliche im Rahmen von Polizeikontrollen festgestellte Alkoholspiegel bei Fahrern, denen der Führerschein entzogen wurde, lag im Jahr 2017 bei 1,5 Promille. Von allen wegen Trunkenheit eingezogenen Führerscheinen wurden 562 (90,1 Prozent) Männern abgenommen und nur 62 (9,9 Prozent) Frauen.55 Führerscheine wegen Drogenkonsum abgenommenZudem wurden im Vorjahr auch 55 Führerscheine wegen Fahrens unter Einfluss von Drogen eingezogen, davon 48 Männern. In mehr als 50 Prozent der Fälle handelte es sich hier um Cannabinoide.stol