Welche Methoden die Täter anwenden und was man dagegen tun kann, gibt es hier zu lesen. <BR /><BR /><BR />Eine stete Zunahme von Betrugsfällen beim Onlinebanking, allein 2021 um bis zu 27 Prozent. Dies stellte vor einiger Zeit die Banca d„Italia in ihrem Jahresbericht 2022 fest. Und Ähnliches vermeldete letzthin auch die Bankgewerkschaft FABI („Federazione Autonoma Bancari Italiani“) bzw. warnte vor einer Geringschätzung oder gar Tabuisierung des Phänomens. Denn, so hieß es in mehreren italienischen Medien, meist werde den Betroffenen aufgrund deren Unkenntnis bzw. Unaufmerksamkeit die Schuld daran gegeben, dass Betrugsphänomene wie „Phishing“ (englisch für „Passwort fischen“) funktionierten. Vielmehr seien aber auch die Banken und Kreditinstitute gefordert, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und mehr Aufklärungsarbeit bei den Kunden zu leisten.<h3> Rückerstattung ist möglich</h3>Direkt auf diese Kritik angesprochen, meint Rebecca Berto vom Europäischen Verbraucherzentrum EVZ: „Jede Aufklärungsarbeit ist hier hilfreich – sei es von Verbraucherschützern, Behörden und natürlich auch den Banken.“ Zumal bei den Geschädigten – wie so oft bei Betrugsfällen – eine gewisse Scham zu beobachten sei. Denn wie Berto mit Blick auf die ihr bekannten Fälle weiß: „Die Dunkelziffer ist hoch, viele werden gar nicht gemeldet. Auch eine Anzeige – die übrigens bei jeder Polizei- oder Carabinieri-Station möglich ist – erstatten manche Betroffene gar nicht.“ <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="833903_image" /></div> <BR /><BR />Nicht zuletzt, weil oft die Meinung vorherrsche, das verlorene Geld sei für immer weg. Ein Trugschluss, wie Berto warnt: „Betroffene sollten bei ihrer Bank oder Kreditkartenfirma immer den “Charge Back„ (also die Rückzahlung) beantragen. Dies geht direkt bei der Bank über ein Formular, das dort oder online ausgefüllt werden kann.“ Ob das Geld tatsächlich rücküberwiesen wird, hänge dann aber vom Einzelfall ab, so die Expertin weiter: „Hier können Details den Unterschied machen, also etwa ob man den Fall sofort gemeldet hat.“<h3> Trend: „Phishing“ per SMS</h3>Tatsache ist weiters – sehr zum Leidwesen der Betroffenen: Die Methoden der Täter ändern sich laufend, etwa beim Erst-Kontakt mit den potenziellen Opfern. Geschah dies einst eher via Telefon und/oder E-Mail, boomen derzeit „Phishing“-SMS. Wobei die Täter(gruppen) immer dasselbe Ziel haben: das Abgreifen sensibler Daten, um so eine Überweisung in die Wege zu leiten oder in aller Seelenruhe das Bankkonto bzw. die Kreditkarte zu plündern. <BR /><BR />Berto schildert einen ganz typischen Fall aus der Praxis: „Ein Mann wandte sich an das EVZ, nachdem er um 1500 Euro geprellt worden war. Angefangen hatte alles mit einer SMS, angeblich von seiner Bank. Darin war ein Link, den er anklickte und der auf eine Website führte, die jener seiner Bank ähnelte. Hier sollte der Mann persönliche Daten eingeben, etwa jene der Kreditkarte. Kaum geschehen, wurde er umgehend vom angeblichen Kundencenter dieser Bank angerufen, wobei ihm mitgeteilt wurde, dass diese Zahlung zu blockieren sei. Das alles wirkte derart überzeugend, dass er dann seinen Sicherheitscode (also das OTP – „One-Time-Password„) mitteilte – und das Geld direkt von der Kreditkarte abgebucht wurde.“<BR /><BR />Und die Lehre der Geschichte? Darauf kann Berto nur wie folgt antworten: „Banken würden auf diesem Weg nie nach Daten fragen, die sie bereits haben.“<BR /><BR />Mehr Infos unter <a href="www.euroconsumatori.org/de/gefahren_im_netz_phishing" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">www.euroconsumatori.org/de/gefahren_im_netz_phishing</a><BR />