Aber der Reihe nach: Die Streife der Stadtpolizei absolvierte gegen ein Uhr nachts eine Routine-Kontrollfahrt in der Romstraße, als ihnen der verdächtige Fahrstil eines Wagens auffiel. In gebührendem Abstand hefteten sich die Polizisten an das Auto. Das sei so üblich, nur um sicherzustellen, dass alles in Ordnung sei. Plötzlich aber trat der Fahrer des Autos aufs Gas und versuchte den Streifenwagen der Stadtpolizei abzuhängen. Dabei verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto, kollidierte mit einem geparkten Auto und setzte nichtsdestotrotz die Flucht für rund einen Kilometer fort. Bei diesem Fluchtversuch beging der Fahrer eine Reihe weiterer Verkehrsdelikte. <BR /><BR />Schließlich gelang es der Stadtpolizei den Fahrer in Untermais im Bereich der Kasernen zu stoppen. Dabei stellten die Beamten fest, dass der Fahrer erst 16 Jahre alt und selbstredend ohne Führerschein war. Obendrein stellte sich nach einem Alkoholtest heraus, dass der Bursche über 1,5 Promille Alkohol im Blut hatte.<BR /><BR />Damit aber nicht genug: Der Jugendliche hatte das Auto ohne Wissen des Vaters genommen, der kurz darauf zum Ort des Geschehens geeilt kam. Das Auto wurde beschlagnahmt. <BR /><BR />Für die verschiedenen Verkehrsstrafen, die sich der junge Mann eingehandelt hat, stehen über 5000 Euro zu Buche. Diese Geldstrafe muss vom Vater beglichen werden, da er der Verantwortliche für seinen minderjährigen Sohnemann ist. <BR /><BR />Aber für die beiden Anzeigen – Widerstand gegen eine Amtsperson wegen Fahrerflucht und Fahrens ohne Führerschein und unter Alkoholeinfluss – muss sich der 16-Jährige verantworten. Die Akten wurden der Gerichtsbarkeit übergeben, die nun darüber befinden muss – auch über die Beschlagnahme des Wagens. Es sei dies heuer bereits der vierte Fall eines Minderjährigen, der am Steuer eines Autos angetroffen wurde.