„Noch im Jänner ist ein Treffen mit Sozialsprengel, Stadtviertelrat Wolkenstein sowie der Stelle für Wiedergutmachungsjustiz geplant“, sagt die Meraner Jugendstadträtin Emanuela Albieri. Die ehemalige Jugendarbeiterin bezeichnet die Situation als absurd. <BR /><BR />„Grausige Schwuchtel“, „dreckiges Arschloch, halt 's Maul“, „Vollidiot“, „deutscher Bastard“, „italienischer Versager“: 8, 9 Buben, die das gesamte Repertoire halbstarker Rotzlöffel draufhaben, haben jüngst einen Passanten im Texelpark wüst beschimpft und mit Schneebällen beworfen. Dabei handelt es sich um keine einmalige Episode. „Noch im Jänner ist ein Treffen mit Sozialsprengel, Stadtviertelrat Wolkenstein sowie der Stelle für Wiedergutmachungsjustiz geplant“, sagt Jugendstadträtin Emanuela Albieri.<BR /><BR />Ein Anrainer des Texelpark hat das respektlose und unverschämte Treiben der minderjährigen Burschen gefilmt. „Ich habe das Video bekommen und gesehen“, sagt Stadträtin Albieri. Zu diesen rabiaten Kindern habe es bereits ein Treffen mit dem Dienst für Wiedergutmachungsjustiz, der bei der Region angesiedelt ist, gegeben, sagt die Jugendstadträtin und ehemalige Jugendarbeiterin.<BR /><BR /><embed id="dtext86-57629276_quote" /><BR /><BR />Zum besseren Verständnis: Bei der Wiedergutmachungsjustiz handelt es sich um ein Modell der Justiz, bei dem das Opfer und die Wiedergutmachung der schädlichen Folgen der (Straf)tat im Mittelpunkt stehen.<BR /><BR />„Eines möchte ich betonen: Dieses Verhalten der Minderjährigen hat nichts mit den jugendlichen Besuchern des Kleinfußballfelds zu tun“, schickt Albieri voraus. Denn auch rund um dieses Fußballfeld gebe es Klagen. <BR /><BR />Hier habe man es mit frechen Früchtchen zu tun. „Zu den Familien der Buben kann ich nichts sagen, ich kenne sie nicht. Wir möchten nun die Person ausfindig machen, die attackiert worden ist. Ich hoffe, dass sie den Vorfall zur Anzeige gebracht hat. Denn wenn man diese Burschen hört, dann versteht man, dass sie auf den Umstand, dass sie ,Bambini' seien, hinweisen und arrogant zum Erwachsenen sagen: Du kannst mir gar nichts. Rühr mich ja nicht an, sonst kriegst du Probleme“, erläutert die Stadträtin die Sachlage. Das System sei absurd, fügt sie hinzu. <BR /><BR />Und was sagt der Präsident des Stadtviertelkomitees, Paul Zipperle, dazu? „Ich möchte das bereits vereinbarte Treffen mit der Stadträtin abwarten“, sagt Zipperle. <BR />