Man habe diesen Zeitraum gewählt, weil die allermeisten Industriebetriebe in Italien rund um Maria Himmelfahrt Betriebsferien hätten. Das Regierungskommissariat in Bozen befürchtet allerdings ein Verkehrschaos, wenn der komplette Zugverkehr auf die Straße verlegt wird.Denn schon ohne zusätzliche Fahrzeuge wie die Ersatzbusse, zusätzliche Lkw und mehr Individualverkehr durch die ansonsten mit dem Zug anreisenden Touristen gehören diese Tage auf der A22 zu den „heißen“. In dieser Woche erwartet Südtirol auf 500.000 Einwohner 228.000 Gäste“, gab auch Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi zu bedenken. Caramaschi hat der Eisenbahngesellschaft in einem Brief nun mehrere Alternativen vorgeschlagen. Die Verwaltung der RFI habe sich nach Einwirken von Bürgermeister und Landeshauptmann Arno Kompatscher für eine Verschiebung offen gezeigt. Verschiebung sei kein ProblemWie Martin Außerhofer, Präsident der STA AG am Dienstag erklärt, habe ihm Christian Collaneri, Vorstand für Vertrieb von RFI (Rete Ferroviaria Italiana) in Rom, mitgeteilt, dass das RFI prinzipiell bereit sei, die Arbeiten auf 31. Oktober bis 4. November zu verschieben.Pier Paolo Olla, technischer Direktor für die Brennerlinie, habe außerdem bestätigt, dass es technisch kein Problem sei und die Arbeiten auch mit ein paar Monaten Verspätung gemacht werden können und dies keine Risiken berge, so Außerhofer.RFI benötigt AnordnungDas RFI erklärt aber, dass es eine Anordnung vonseiten des Regierungskommissariats benötige, um die Verschiebung durchführen zu können. Das Land Südtirol hat den Regierungskommissar bereits gebeten, die Sperrung im öffentlichen Interesse zu verschieben.Es liegt auf der Hand, dass im August ein großes Verkehrschaos zu erwarten ist. Die Autobahn ist voll, Züge sind in der Hauptreisezeit also ungemein wichtig. Im Zeitraum vom 31. Oktober bis zum 4. November wären Schulferien, man wäre außerhalb der touristischen Zeit, und aufgrund der Ferienwoche würden auch viele Arbeiter und Pendler einen Brückentag mehr einbauen können.stol