Das soll sich nun ändern – mit Hilfe der vielen Bozner Gastbetriebe. <BR /><BR />Es ist eine Kritik an der Bozner Stadtverwaltung, die immer wieder hochkocht: Es gibt viel zu wenig öffentliche Toiletten. Selbst auf den Talferwiesen ist die Möglichkeit, schnell das stille Örtchen aufzusuchen, sehr beschränkt. Bis auf die wenigen Bars, die es dort gibt – und die teilweise geschlossen sind oder umstrukturiert werden – stehen keine öffentlichen Toiletten zur Verfügung. „Was die St.-Anton-Bar anbelangt, ist dort die Erneuerung und Bereitstellung einer öffentlichen Toilette geplant“, kündigt Wirtschaftsstadträtin Johanna Ramoser an. <BR /><BR />Das Gesamtproblem ist damit aber nicht gelöst, wie auch Ramoser weiß. Deshalb hat sie sich Gedanken darüber gemacht, wie die Stadt schnell zahlreiche Toiletten an diversen Punkten bereitstellen könnte. „Dazu habe ich Gespräche mit den Verbänden HGV, hds und Confesercenti aufgenommen und mit diesen eine Einigung gefunden“, berichtet Ramoser. Dass es dazu gekommen ist, sei zu begrüßen, lobt Ramoser, die die Initiative in Form eines Promemorias in den Stadtrat bringen und dann mit den Verbänden öffentlich vorstellen will. <BR /><BR />Konkret ist geplant, dass die Gastbetriebe – natürlich auf freiwilliger Basis, jedoch unterstützt durch die Verbände – ihre Toiletten zur Verfügung stellen. Dafür sind die Nutzer verpflichtet, einen Betrag von 1,30 Euro (noch im Detail festzulegen) zu bezahlen. „Sie können aber auch ganz einfach einen Kaffee konsumieren“, erklärt Johanna, dass es sich somit auf dasselbe hinausläuft. Auf diese Art und Weise soll sichergestellt werden, dass bald überall in Bozen die Möglichkeit besteht, schnell eine Toilette aufzusuchen.