Als er oder sie in der Schule anrief, um den falschen Bombenalarm auszulösen, hatte der Täter oder die Täterin die eigene Telefonnummer unterdrückt. Auf dem Bildschirm des Telefons im Sekretariat war sie also nicht sichtbar. Aber die Ermittler haben Zugriff auf die Anrufprotokolle, in denen die Telefonnummer des Anrufers aufscheint. <BR /><BR />Die Staatspolizei nahm die Ermittlungen zum Vorfall auf: Was einige nämlich als Telefonscherz und damit Lausbubenstreich ansehen, ist in Wirklichkeit strafrechtlich verfolgbar. In Artikel 658 des italienischen Strafgesetzbuches („Auslösen eines Alarms bei einer Behörde“) heißt es: „Wer durch die Meldung von nicht eingetretenen schweren Unglücken, Unfällen oder Gefahren Alarm bei einer Behörde oder bei Verbänden oder Personen, die einen öffentlichen Dienst versehen, auslöst, wird mit der Haftstrafe bis zu 6 Monaten oder mit Geldbuße von 10 und 516 Euro bestraft.“<h3> Große Aufregung nach Meldung: „In der Schule liegt eine Bombe“</h3>Rückblick: Gegen 12.55 Uhr erreichte – <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/grosse-aufregung-in-bozen-falscher-bombenalarm-an-oberschule" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">wie berichtet</a> – ein anonymer Anruf das Sekretariat der italienischsprachigen Fachoberschule in der Cadorna-Straße in Bozen. Als die Sekretärin den Anruf entgegennahm, soll sie eine Stimme vernommen haben. Diese soll behauptet haben, dass eine Bombe in der Schule lag. <BR /><BR />Unverzüglich setzte die Sekretärin den Schuldirektor, Gabriele Salvatore Chiusano, über den Anruf und dessen Inhalt in Kenntnis. Dieser zögerte nicht, setzte den Notruf ab und veranlasste die Evakuierung der gesamten Schule. Kurz nach 13 Uhr standen rund 150 Schüler vor dem Schulgebäude, während sich die Beamten der Abteilung für allgemeine Ermittlungen und Sondereinsätze (Digos) der Bozner Quästur mit der Unterstützung der Berufsfeuerwehr Bozen auf die Suche nach dem Sprengstoff machten. <BR /><BR />Indes musste auch die benachbarte Wirtschaftsfachoberschule „Cesare Battisti“ teilevakuiert werden. Eine etwaige Explosion hätte womöglich auch einen Teil des Nebengebäudes beschädigen können.<BR /><BR />Nach etwa einer Stunde konnten die Einsatzkräfte schließlich Entwarnung geben: Beim Anruf dürfte es sich demnach um einen falschen Bombenalarm gehandelt haben. <BR /><BR />Jene Schüler, die keinen Nachmittagsunterricht hatten, waren bereits nach Hause gegangen, während einige andere wieder das Schulgebäude betraten. <BR /><BR /><BR />