Der Meraner Ex-Schüler des Realgymnasiums gab am Freitagabend bei der traditionellen „Science Night“ am Realgymnasium und der TFO Meran einen Einblick in seine Forschung.<BR /><BR />Kofler, der nach dem Wisslyz in Innsbruck Mathematik studiert hat, forscht auf dem Gebiet der Rekonstruktion von MRT-Bildern durch maschinelles Lernen. Bereits in seiner Doktorarbeit an der Charité in Berlin hat er sich mit der für den Laien schwer verständlichen Materie auseinandergesetzt. <BR /><BR />Seit einigen Jahren arbeitet Kofler an der Abteilung 8 „Medizinphysik und messtechnische Informationstechnologie“ der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Berlin. Zu seinen Aufgaben gehört es, einfach ausgedrückt, bessere Bilder aus den Daten des MRT-Scanners zu rekonstruieren und das bei kürzeren Untersuchungszeiten. Dafür können künstliche Intelligenz bzw. Programme, die maschinelles Lernen ermöglichen, mittlerweile eingesetzt werden. <BR /><BR />Wie die Mathematik der Medizin unter die Arme greift, zeige die Forschung von Andreas Kofler auf, sagte Schuldirektor Alois Weis, der den gut besuchten Abendvortrag an der Schule eröffnete. „Die MRT nutzt für die Darstellung die magnetischen Eigenschaften von Wasserstoff-Atomen“, erklärte Kofler. Die aufgenommenen Daten werden dann am Computer verarbeitet.<BR /><BR />Maschinelles Lernen erlaubt es, die Bildqualität von MR-Bildern zu verbessern. „Eine Verbesserung der Bildqualität trotz Verkürzung der Aufnahmedauer macht es möglich, dieses Verfahren auch bei Patienten anzuwenden, die z.B. unter Atemnot leiden“, sagte Kofler. <BR />