s+ hat eine Umfrage unter Gastronomen im ganzen Land gestartet.<BR /><BR />Der Großteil der Gäste in Bars und Gaststätten benimmt sich diszipliniert – das war schon so, als 3G Pflicht war – und hat sich gestern mit der 2G-Pflicht nicht geändert. <BR /><BR />„Wir kontrollieren wirklich streng“, betont Luis Piazzi vom Gasthof „Gfrillerhof“ im Tisner Ortsteil Gfrill.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713531_image" /></div> <BR /> „Die Strafen sind sehr hoch, weshalb auch jeder draußen bleiben muss, der die 2G-Regelung nicht einhalten kann.“ Den Geimpften gegenüber sei die Einführung von 2G richtig, betont der Impfbefürworter. Luis Piazzi geht auch davon aus, „dass die Anzahl der Geimpften nun steigen wird“. Übrig bleiben werde zu guter Letzt wohl nur mehr der ganz harte Kern der Impfgegnerschaft. Mit seinen Gästen schlechte Erfahrungen gemacht hat er bis jetzt nicht. „Wir haben 3G kontrolliert und die Leute waren alle in Ordnung, weil sie den Grünen Pass ja auch für die Arbeit brauchen“, betont Gastwirt Luis Piazzi. „Wir haben bis jetzt auch beim Reservieren am Telefon immer gesagt, dass wir den Pass kontrollieren. Wie es nun mit 2G weitergehen wird, müssen wir erst schauen.“ <BR /><BR /><b>„Keiner darf mehr am Budel stehen“</b><BR /><BR />Der Tresen in der Bar „Prantl“ ist am gestrigen Montagvormittag verwaist. Normalerweise stehen dort mindestens 3, 4 Leute. „Ich lasse die Kundschaft nicht mehr am ,Budel‘ stehen. Das ist eine persönliche Entscheidung. Es ist einfach schwierig zu kontrollieren“, sagt <Fett>Kilian Unterweger</Fett>, Betreiber der Bar „Prantl“ in Obermais/Meran.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713534_image" /></div> <BR />Prinzipiell ist wenig los in seiner Bar. „Normalerweise wäre das Lokal um diese Zeit ziemlich voll“, sagt Unterweger. Die Auswirkungen der Green Pass-Pflicht machten sich schon bemerkbar. „Aber ich bin froh, dass wir arbeiten dürfen, denn die ersten, die im Lockdown zusperren mussten, waren wir“, sagt der Bar „Prantl“-Chef. Zudem habe er beobachtet, dass sich manche geimpfte Kunden gar nicht mehr in die Bar hereingetrauen, aus Angst, sich anzustecken.<BR /><BR /><BR /><b>Keine besonderen Vorkommnisse</b><BR /><BR />Keine nennenswerten Probleme mit der neuen Regelung hat <Fett>Ulli Waink</Fett>, Chefin im Stadtcafè in der Stadtgasse in <Fett>Bruneck</Fett> feststellen müssen. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713537_image" /></div> <BR />Sie arbeite sehr viel mit Touristen und diese seien durchwegs alle mit einem gültigen Grünen Pass ausgestattet. Aber auch mit Einheimischen hatte sie gestern keine Probleme. „Wer weiß, dass er ab nun nicht mehr in ein Lokal gehen darf, bleibt eben draußen“, sagt sie und verweist darauf, dass sie auch im Winter die Tische im Freien stehen lässt und dort serviert. Sie sei bereits mehrmals von den Carabinieri kontrolliert worden, stets sehr freundlich und immer ohne Beanstandung. „Fein wäre aber, wenn endlich einmal Klarheit in die Bestimmungen käme und nicht – kaum man sich auf eine Regel eingestellt hat –, wieder eine andere folgt“, sagt Waik.<BR /><BR /><b>Auch die Ortspolizei kontrolliert</b><BR /><BR />Reger Betrieb herrschte gestern in der „Wein- & Sektlaube Kössler“ in <Fett>St. Pauls</Fett>. Viele hielten sich am Tresen auf. Den Grünen Pass der Geimpften oder Genesenen mussten alle zeigen. „Wenn es diese Regeln gibt, sind sie eben einzuhalten“, betonte <Fett>Annamaria Kofler</Fett>, die das Gastlokal führt. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713540_image" /></div> <BR />Die Gäste hätten den Grünen Pass ausnahmslos vorgezeigt, auch wenn ihn einige erst im Auto holen mussten. Vorbeigeschaut und kontrolliert hat auch die Ortspolizei. Zu beanstanden gab es nichts. „Es ist sehr umständlich, von allen Gästen den Grünen Pass zu verlangen und einzulesen“, betonte Kofler. Einige seien genervt, andere froh, wenn die Vorschriften ernst genommen werden. „Es gibt immer Leute, die die Regeln nicht einhalten – etwa die Maskenpflicht beim Betreten oder Verlassen des Lokals“, so Kofler.<BR /><BR /><b>Disziplinierte Gäste<BR /></b><BR />Für <Fett>Angelika Mayr</Fett>, Inhaberin des Cafés Rose in <Fett>Sterzing,</Fett> ändert sich mit der Einführung der 2G-Regel nicht viel. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713543_image" /></div> <BR />„Dadurch, dass wir schon im letzten Jahr niemanden an der Theke bedienen durften, haben wir das – auch aus Platzgründen – beibehalten“, berichtet Mayr. Das Lokal verfüge über eine sehr große Terrasse, die im Winter mit Heizstrahlern und Decken ausgestattet sei, was die Gäste, besonders die Raucher, gerne annehmen. Es habe noch nie ein Problem gegeben, wenn sie die Gäste nach dem Green Pass gefragt habe. Ihre Gäste seien sehr diszipliniert. „Wir alle möchten endlich aus dieser Pandemie herauskommen, aber ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels oder gar eine Verbesserung der Situation. Und dauernd andere Regeln vorgesetzt zu bekommen, frustriert auf Dauer schon sehr“, meint Mayr. <BR /><BR /><b>Darf ich mit 0G draußen sitzen?</b><BR /><BR />Ob 3G oder 2G macht für <Fett>Franz Gräber</Fett>, Inhaber mehrerer Gastlokale in <Fett>Bozen</Fett>, keinen großen Unterschied.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713546_image" /></div> <BR />„Wir haben sowieso immer kontrolliert. Wenn jemand den Nachweis nicht hat, sitzt er eben draußen.“ Gräber findet es richtig, dass Geimpfte mit der neuen Regelung bestimmte Vorteile haben. Für die Touristen sei dies auch kein Problem, zumal derzeit viele Italiener in Bozen unterwegs sind – „die sind eh fast alle geimpft“, sagt Gräber. Allerdings habe der Super Green Pass auch für Verwirrung gesorgt, meint der Barbesitzer: „Darf ich mit 0G noch draußen sitzen?“, sollen einige Personen gefragt haben. Daher gelte es auch zu unterstreichen, dass der Super Green Pass im Freien nicht kontrolliert wird. So oder so ist Gräber „froh, dass wir arbeiten und offen lassen können“.<BR /><BR /><b>Verständnisvoll und dankbar</b><BR /><BR />Im „Terrazza“ von <Fett>St. Ulrich</Fett> finden sich am Montagvormittag die üblichen Gäste ein. Frauen, die nach der Roratemesse auf einen Kaffee zusammenkommen, Arbeiter, die in einer kurzen Pause schnell etwas trinken. Für die Gastwirtin <Fett>Carolina Urthaler</Fett> ist es ein übliches Bild, und die Umstellung auf 2G hat ihr keine Schwierigkeiten bereitet. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713549_image" /></div> <BR />„Die Leute wissen, welche die Regeln sind, halten sich daran. Ich meine, dass sie nicht nur verständnisvoll reagieren, sondern dass viele auch dankbar sind, dass endlich Klarheit geschaffen wird.“ Denn die Einstufung von St. Ulrich als „rote Gemeinde“ sei bei vielen auf viel Unverständnis gestoßen. Nur mit 2 US-Amerikanerinnen gab es gestern Probleme. Da sie nur einen Impfnachweis in Papierform vorlegen konnten, ließ man sie nicht ins Lokal. Sicher ist sicher.<BR /><BR /><b>Kein Problem</b><BR /><BR /><Fett>Günther Bernhart</Fett> betreibt die Kostner-Tankstelle in <Fett>Mals.</Fett><BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713552_image" /></div> <BR />Daran angegliedert ist auch ein Bar-Bistro-Betrieb. Und dort haben Günther Bernhart und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenfalls täglich mit dem Green Pass zu tun. Mittlerweile sei es für die Kundinnen und Kunden eigentlich kein Problem mehr, den Pass vorzuzeigen. Sie hätten sich daran gewöhnt, sagt der Unternehmer. Wer schon bisher über keinen Pass verfügte, habe seinen Kaffee einfach im Freien genossen – nun seien dies halt einige Personen mehr. Die seit Montag geltenden verstärkten Auflagen im Land bedeuteten aber auch für die Gastbetriebe einen nicht unerheblichen Mehraufwand. Nunmehr müsse man auch an der Theke kontrollieren, ob Kunden einen Pass haben oder nicht, sagt Günther Bernhart. <BR /><BR /><b>Mit dem Pass in der Hand</b><BR /><BR /><Fett>Florian Patauner</Fett> führt den Familienbetrieb „Patauner“ in <Fett>Siebeneich,</Fett> und er hat keine Probleme mit dem Grünen Pass. <BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713555_image" /></div> <BR /><BR />„Die Gäste kommen schon mit dem Pass in der Hand in die Gaststube; da geht das Einlesen schnell“, sagt der Wirt. Betrieb am Tresen ist wenig; hauptsächlich kommen die Gäste zum Mittagessen. Etwas weniger als sonst war gestern los. „Das muss nicht mit dem Grünen Pass zusammenhängen. Es ist immer so, dass einmal mehr, einmal weniger Betrieb ist“, betont Patauner, der selber am Herd steht. Seit in Gastlokalen die Pflicht zum Grünen Pass gilt, wird beim „Patauner“ kontrolliert. Die Umstellung auf die 2G-Regel mache da keinen Unterschied. „Die Gäste zeigen nicht nur Verständnis, sondern schätzen es, wenn kontrolliert wird. Sie fühlen sich dann einfach sicherer“, sagt Florian Patauner. <BR /><BR /><BR /><b>Leute halten sich an die Vorgaben</b><BR /><BR /><Fett>Simon Rabensteiner</Fett> vom Hotel/Restaurant „Walther von der Vogelweide“ in <Fett>Klausen</Fett> befürwortet die Einführung der 2G-Regel.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="713558_image" /></div> <BR /> „Wir haben schon in den letzten Wochen die Erfahrung gemacht, dass sich die Leute an die Vorgaben halten. Durch die teils dramatische Situation in Deutschland und Österreich sind die Leute sensibler geworden, sie haben verstanden, worum es geht und was auf dem Spiel steht. Und sie wissen, dass Kontrollen durchgeführt werden.“ Konflikte an der Theke hätte es keine gegeben. „Jetzt greift die 2G-Regel auch in unserer hauseigenen Disco, bislang galt da die 3G-Regel – auch das hat funktioniert“, so Rabensteiner. Neben der 2G-Regel gilt es dabei, eine Liste der Besucher zu führen. Vor allem die Jungen wüssten Bescheid und hätten mit den Vorgaben auch keine Probleme. <BR /><BR /><BR /><BR /><BR />