Noch immer gibt es keine endgültige Erklärung für den plötzlichen Tod von Hackman und seiner Frau Betsy Arakawa. „Wir wissen noch nicht, woran sie gestorben sind. Die offiziellen Autopsieberichte und toxikologischen Untersuchungen stehen noch aus“, erklärte Santa Fe County Sheriff Adan Mendoza. Bis die Ergebnisse vorliegen, wird es wohl noch einige Wochen dauern.<BR /><BR />Die Vermutung, dass eine Kohlenmonoxidvergiftung die Ursache sein könnte, hat sich nicht bestätigt. Das war eine Theorie, die eine von Hackmans Töchtern ins Spiel gebracht hatte. Doch sowohl die Feuerwehr als auch die New Mexico Gas Company überprüften das Haus und die Umgebung – ohne irgendwelche Hinweise auf Gaslecks oder andere Probleme zu finden.<h3> Verdächtige Umstände, aber kein Hinweis auf Gewalt</h3>Die Polizei spricht von „verdächtigen Umständen“, die eine genauere Untersuchung erforderlich machen. Zum Beispiel stand die Haustür offen, war aber nicht verriegelt, als die Leichen gefunden wurden. Zwei Wartungsarbeiter machten die schockierende Entdeckung: Arakawa lag im Badezimmer, neben ihr eine geöffnete Medikamentenflasche mit verstreuten Tabletten. Nur ein paar Meter entfernt fanden sie den toten Schäferhund des Paares.<BR /><BR />Hackman wurde in einem Nebeneingang neben der Küche entdeckt – seine Sonnenbrille lag neben ihm. Die Leichen zeigten bereits deutliche Verwesungsspuren. Besonders bei Arakawa gab es sichtbare Veränderungen im Gesicht sowie eine Mumifizierung an Händen und Füßen.<BR /><BR />Ein weiteres Detail: Neben Arakawa lag ein umgekippter Heizlüfter. Es könnte sein, dass sie beim Sturz darauf fiel oder ihn versehentlich umwarf.<h3> Ermittlungen in vollem Gange – Hackmans Herzschrittmacher als Hinweisgeber</h3>Die Polizei untersucht den Fall intensiv. Besonders die Medikamentenflasche wird als wichtiges Beweisstück angesehen. Auch nach DNA, Fingerabdrücken und digitalen Spuren wurde im Haus gesucht. Obwohl keine offensichtlichen Hinweise auf Gewalt gefunden wurden, sicherte die Polizei dennoch mögliche Tatwerkzeuge – für den Fall der Fälle.<BR /><BR />Ein entscheidender Hinweis kommt aus einer ungewöhnlichen Quelle: Hackmans Herzschrittmacher. Er hat bis zum 17. Februar Aktivitäten aufgezeichnet – neun Tage, bevor das Paar gefunden wurde. Das könnte der Tag gewesen sein, an dem er gestorben ist.<h3> War es ein tragischer Unfall?</h3>Der forensische Pathologe Dr. Michael Baden hat seine eigene Theorie. Er glaubt, dass Hackman an Herzversagen starb. Sein Herzschrittmacher könnte eine abnorme Pulsfrequenz registriert haben, was dann zum Herzstillstand führte. Die Autopsie ergab keine äußeren Verletzungen, und auch eine Kohlenmonoxidvergiftung wurde ausgeschlossen. Da Hackman an einer koronaren Herzerkrankung und möglicherweise an Bluthochdruck litt, könnte sein Tod auf natürliche Weise eingetreten sein.<BR /><BR />Aber was ist mit Arakawa? Baden vermutet, dass sie voller Panik Medikamente für ihren Mann holen wollte und dabei unglücklich gestürzt sein könnte. Vielleicht hat sie sich dabei den Kopf angeschlagen und eine innere Hirnverletzung erlitten – etwas, das man äußerlich nicht sofort erkennen kann. Oder sie hatte ebenfalls eine Herzerkrankung und die Aufregung führte zu einem plötzlichen Herzproblem. Baden hält den Sturz mit Kopfverletzung jedoch für wahrscheinlicher.<BR /><BR />Ein weiteres Rätsel war der tote Hund. Anfangs dachte man, dass eine Kohlenmonoxidvergiftung schuld sein könnte, weil das Tier im selben Haus lebte. Doch es stellte sich heraus, dass der Hund in einer Box oder einem Käfig eingesperrt war. Ohne Wasser oder Nahrung starb er in den neun Tagen nach dem Tod seiner Besitzer an Dehydrierung.<BR /><BR />Die Ermittlungen laufen weiter, während die Behörden auf die endgültigen Ergebnisse der toxikologischen Untersuchungen warten. Erst dann wird es wohl eine klare Antwort darauf geben, was wirklich passiert ist.