SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger warf die beiden Themen Zug und Tourismus auf. Dabei sprach er von der Elektrifizierung der Vinschger Bahn bzw. Zugstrecke, als auch von einer Zugverbindung im Rätischen Dreieck und die geologischen Untersuchungen dafür. Wo soll es bei Letzterem nun hingehen? Welche Möglichkeit ist besser?<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1183953_image" /></div> <BR /> Landeshauptmann Arno Kompatscher hatte darauf ebenfalls keine Antwort. Doch solange die Entscheidung nicht getroffen werde, welche Trasse es nun werden solle, gehe die Sache nicht weiter. Und die Sache gehe nicht weiter. <BR /><BR />„Seit Tirol übernommen hat, hat es keine Videokonferenz, keine Sitzung, keinen Beschluss, kein gar nichts gegeben“, sagte Kompatscher. Er habe den Eindruck, dass in Tirol eine Interessenslage, auch auf politischer Ebene, im Weg stünde. „Mit dem Bundesland Tirol ist es nicht einfach, die Sache weiterzubringen“, sagte Kompatscher. Die Schweizer hätten in dem Sinne mehr Interesse. <BR /><BR />Auch Roselinde Gunsch, die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, bestätigte, dass die Tiroler Landesregierung kein Interesse zeige. Diese sei vielmehr auf das Straßenwesen fokussiert. Gunsch bat Kompatscher, die Geschicke in Richtung Entscheidung des Zugverlaufs zu lenken. Gut funktionieren würde hingegen der Ersatzdienst während der Probephase des Elektrozugstrecke bzw. den Elektrifizierungsarbeiten im Vinschgau. „Es hat keine Reklamationen gegeben“, sagte sie.<h3> Eine „sanfte“ Entwicklung</h3>Dank Gunsch gebe es im Vinschgau eine „sanfte touristische Entwicklung“ meldete sich der Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes Südtirol, Manfred Pinzger, zum Thema Tourismus zu Wort. Die lokalen Verwalter würden auch hinter einer solchen Entwicklung stehen. Dementsprechend gibt es im Vinschgau bestimmt keinen Massentourismus. <BR /><BR />Landeshauptmann Kompatscher erläuterte, weshalb es die Bettenzählung gegeben hatte und wie es zum Bettenstopp – auch im Vinschgau – gekommen ist. Die Bettenzählung wurde gemacht, um Übersicht zu schaffen, wie viele Betten wirklich in einem Betrieb vorhanden sind – und das in ganz Südtirol, inklusive Vinschgau. Nicht immer sei alles in den Gemeinden mit der Bettenverteilung gut gelaufen, Kompatscher nannte das Problem Airbnb. Um Tourismuszonen zu realisieren, wo eine Notwendigkeit bestünde, habe sich das Land Betten vorbehalten. „Warum hat sich das Land Betten vorbehalten? Um sie den strukturschwachen Gebieten zuzuweisen. Wir werden für die Betten sicher eine Lösung finden“, sagte Kompatscher. Der Kastelbell-Tscharser Bürgermeister Gustav Tappeiner betonte, dass rund die Hälfte der Gemeinden des Vinschgaus touristisch strukturschwach seien. Man wolle eine kontrollierte touristische Entwicklung – mit mehr Betten. <BR /><BR />Kompatscher erklärte, dass die Gemeinden bei der Bettenvergabe den kleinen, bereits bestehenden gewerblichen Beherbergungsbetrieben Priorität geben sollen. Zudem solle es für Gemeinden zukünftig eine positive Änderung geben: Die Betten, die „verfallen“, da ihre vierjährige Lizenz nicht ausgeübt wurde, sollen in ihrem jeweiligen Gemeindegebiet an die Gemeinde gehen.