Die im Wald rund um die Baustelle versteckten Demonstranten bewarfen Polizisten, welche die Baustelle bewachen, mit Steinen, Tränengas und Knallkörpern.Die Polizei setzte ebenfalls Tränengas sowie Wasserstrahlen ein, um die Menge zu zerstreuen. Einigen Teilnehmern sei es gelungen, die Bauzäune zu überwinden, teilte die Polizei mit. Vier Stunden lang dauerte der Angriff der Aktivisten, einige Polizisten wurden verletzt. Unter den Demonstranten sollen sich auch Angehörige des berüchtigten „Schwarzen Blocks“ befunden haben.Die Trasse wird für eine Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Turin und Lyon gebaut und zum Teil mit EU-Geld finanziert. Sie soll den transeuropäischen Bahnkorridor von Lissabon nach Kiew schließen. In den vergangenen Wochen war es wiederholt zu gewaltsamen Protesten gegen die Bahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke gekommen.Im Susa-Tal geht es um den Bau eines 7,5 Kilometer langen Tunnels. Die Arbeiten dort begannen Ende Juni als Startschuss für den gesamten Bauabschnitt. Der Plan wird von Trassengegnern seit Jahren heftig bekämpft. Schon früher, vor allem 2005, hatte es im Val di Susa schwere Auseinandersetzungen um die Trasse gegeben.apa