In vielen Landesteilen kam es am Donnerstagnachmittag und -abend zu starken Gewittern – vom Unterland über das Etschtal bis zum Brenner.Überschwemmungen in BozenIn der Landeshauptstadt, in der gegen 16 Uhr ein Starkregen wütete, fuhren Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehr einen Einsatz nach dem anderen. Wie schon am Tag zuvor galt es vor allem Keller und Garagen auszupumpen oder die Straße von größeren Ästen zu befreien, Verletzten gab es keine. Gegen Mitternacht beruhigten sich die Lage, bis dahin waren an die 80 Wehrmänner im Einsatz. Überschwemmte Geschäfte wurden mit Wassersaugern von den Wassermassen befreit. - Foto: Berufsfeuerwehr BozenAuch Ordnungskräfte und Mitarbeiter der Stadtgemeinde Bozen standen Dauereinsatz, um Straßen- und Verkehrssituation wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Die Wehrleute in Bozen und Umgebung hatten alle Hände voll zu tun. Foto: FFW Welschnofen Hagel, Hochwasser und MurenNicht nur der Großraum Bozen war von den Gewittern betroffen, auch in anderen Landesteilen mussten die Einsatzkräfte immer wieder ausrücken. Im Passeiertal ging eine Mure ab. In Naturns trat der Kirchbach über die Ufer, der Naturnser Lahnbach schwoll bedrohlich an. Bäche wurden zu reißenden Gewässern. Foto: FFW PartschinsRiesige HagelkörnerWie bereits am Mittwoch, suchten auch am Donnerstag starke Hagelschauer vor allem den Süden des Landes heim. In Branzoll erreichten die Hagelkörner wieder eine außergewöhnliche Größe. Dieter Peterlin, Landesmeteorologe, twitterte: Hagel vor kurzem in Branzoll (Bild: Evi Höller). Solche Größe war schon gestern ungewöhnlich und nun zwei Tage in Folge noch ungewöhnlicher. pic.twitter.com/WTxaaTUndk&mdash Dieter Peterlin (@DieterPeterlin) 10. August 2017Auch Kaltern wurde vom Hagel nicht verschont. Hagel in Kaltern „Feld“ - Foto: Johannes BernardPasseier: Bergrettung bringt Wanderer in Sicherheit Am Donnerstagnachmittag gegen 16 Uhr musste die Bergrettung Pfelders mehrere Wanderer von der Lazinser Alm in Sicherheit bringen. Wie Rettungsstellenleiter Patrick Ennemoser berichtete, war der Wanderweg durch die starken Regenfälle von den Wassermassen überflutet: Die Wanderer sahen keinen Ausweg und riefen die Rettung.Abgeknickte Äste in UntermaisDie Freiwillige Feuerwehr Untermais musste am Freitagmorgen, kurz nach 7 Uhr in der Etschmanngasse ausrücken, weil in der Nacht ein großer Ast auf eine Kinderrutschbahn gefallen war. Verletzt wurde niemand, der Spielplatz bleibt aber vorerst gesperrt. Diese Rutschbahn wurde durch einen herabfallenden Ast beschädigt. - Foto: FF UntermaisDie Unwetterwarnung, die ausgegeben worden war, bleibt auch am heutigen Freitag aufrecht.stol