Die Verlegung der Eisschnelllaufwettbewerbe von Mailand-Cortina 2026 von Baselga di Piné nach Turin hat tiefe Spuren hinterlassen.<BR /><BR /> In den letzten Monaten haben viele die Nachhaltigkeit des Vorhabens in Frage gestellt. Die Gemeinde Piné und das Valsugana, unterstützt durch das Land, haben sich sehr engagiert und an die Umsetzung geglaubt. Damit sollte das gesamte Gebiet aus wirtschaftlicher und touristischer Sicht wiederbelebt werden. <BR /><BR />Der Trentiner FISG-Vorsitzende Paolo Deville ist zurückgetreten und hat für den Vorfall „die Uneinsichtigkeit und Unfähigkeit einiger Leute in hohen Positionen“ verantwortlich gemacht. <h3> Oberflächliches Land?</h3>Die gleiche Enttäuschung auf Seiten des Bürgermeisters und vieler ehrenamtlicher Vereine. Sie werfen der Landesregierung Oberflächlichkeit vor. Das Land hingegen sicherte umfangreiche finanzielle Investitionen in Piné zu. Aber man hat den Eindruck, dass der Vorfall die öffentliche und politische Meinung im Trentino tief geprägt hat.<BR /><BR />Die Entscheidung für die Verlegung der Wettbewerbe hatten Landeshauptmann Maurizio Fugatti und Coni-Präsident Giovanni Malagò am 20. Jänner bei einer Medienkonferenz mitgeteilt. Der Hauptgrund: Für die olympischen Bewerbe hätte die Eisfläche in Baselga di Pinè überdacht werden müssen; die ursprünglich dafür eingeplanten 50 Millionen Euro hätten dafür nicht ausgereicht, denn die Kosten stiegen inzwischen auf 70 bis 75 Millionen Euro an. <BR />