Fast ein halbes Jahrhundert wurde in der Landeshauptstadt Bozen über ein Projekt diskutiert, das nun endlich auch der Zielgeraden ist. Es geht um ein Schulgebäude, dass sich in einem erbärmlichen Zustand befindet und immer wieder für Schlagzeilen gesorgt hat, weil die Sicherheit der Jugendlichen teilweise nicht gewährleistet werden konnte. <BR /><BR />Im Mai schlug Vizebürgermeister Luis Walcher Alarm: Für die Realisierung der Sanierung und Erweiterung der Aufschnaiter-Mittelschule würden noch 12 Millionen Euro fehlen, ließ Walcher wissen. Den Sommer hat Walcher offensichtlich dafür genutzt, sich auf „Schatzsuche“ zu begeben. Das Ergebnis: Die Finanzierung des seit nunmehr 40 Jahren diskutierten Projekts steht. „Die reinen Baukosten liegen bei 35 Millionen Euro“, erklärt Walcher. 42 Millionen stehen zu Verfügung. „Da haben wir noch ein Polster. Bei solchen Großprojekten muss man immer mit Überraschungen rechen, die mitunter eine Menge Geld kosten“, sagt Walcher. <BR /><BR /><BR /><BR />Auch die technischen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. „In diesen Tagen werden die Arbeiten für das Vorprojekt beendet. Im November prüft das zuständige Landesamt das Vorhaben, im Dezember ist der Gemeinderat an der Reihe, anschließend die Baukommission und im Jänner 2024 kann dann mit der Bauermächtigung gerechnet werden“, erklärt der Vizebürgermeister. Sobald das Ausführungsprojekt auf dem Tisch liegt, können die Arbeiten ausgeschrieben werden. „Verläuft alles nach Plan, dann fahren im Sommer 2025 die Bagger“, sagt Walcher. <BR /><BR />Während der Bauphase werden die Schülerinnen und Schüler ihm Ausweichquartiert auf dem sogenannten „Drusetto“-Gelände neben der Eurac untergebracht. Dort wurde wie berichtet eine Container-Schule errichtet, die aktuell von den Schülern der „Ada Negri“-Mittelschule genutzt wird. „Die Rückmeldungen sind überwiegend positiv“, berichtet der Vizebürgermeister. Unabhängig davon zeigt er sich zufrieden, dass das Aufschnaiter-Vorhaben nun endlich auf den Weg geschickt werden kann. „Es wurde mehrere Jahrzehnte darüber diskutiert. Nun werden wir als Gemeinde dafür sorgen, dass die Schülerinnen und Schüler endlich ein den modernen Anforderungen entsprechendes Schulgebäude bekommen“, sagt Walcher.