Mit großer Wahrscheinlichkeit, erklärt der Leiter des Landesamtes für Jagd und Fischerei, handelt es sich bei dem Tier tatsächlich um einen Wolf. In dem Gebiet fallen schon seit einiger Zeit häufige Schafrisse bzw. Schafverluste auf.„Kein Risiko für den Menschen“„Für die Bevölkerung“, unterstreicht der geschäftsführende Amtsdirektor Andreas Agreiter, „ergibt eine Wolfpräsenz keinerlei Risiken oder Einschränkungen.“Allerdings seien ungeschützte Haustierherden, insbesondere Schafe und Ziegen, leichte Beute für den Fleischfresser. Nur durch Herdenschutz, das heißt Behirtung oder andere Schutzmaßnahmen könne man wirksam verhindern, dass die Tier dem Wolf zum Opfer fallen. „Der Wolf“, führt Andreas Agreiter aus , „ist vom Wesen her nicht aggressiv, und der Mensch fällt nicht in sein Beuteschema. Im Gegensatz zum Hund ist der Wolf nicht unberechenbar.“Schafe verstärkt beaufsichtigenBereits seit 2010 hält sich ein Wolf am Deutschnonsberg auf. Dieser Wolf, so Amtsdirektor Agreiter, verhält sich unauffällig und wird von der Bevölkerung kaum wahrgenommen. Im Vinschgau mit seinen zahlreichen unbehirteten Schafweiden können hingegen Probleme auftreten.Es wird empfohlen, die Beaufsichtigung der Schafe am Sonnenberg zu intensivieren._____________________________________________________________________Zweifelhafte Risse oder andere Hinweise sollten umgehend an die zuständige Dienststelle für Jagd und Fischerei West an Martin Trafoier, Mobiltelefon 335 8489803, E-Mail martin.trafoier@provinz.bz.it gemeldet werden.