„Ein Phänomen wie YouTube hat das Sehverhalten verändert“, sagte Becker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Die permanente Verfügbarkeit von allem zwingt einen nicht mehr dazu, bewusst auszuwählen. Man kann einfach irgendwas anklicken und nach zwei Minuten wieder wegklicken, wenn es einem nicht mehr gefällt.“Das sehe man auch bei Warenbestellungen. „Man bestellt online und wenn einem die Turnschuhe doch nicht gefallen, dann schickt man sie wieder zurück“, sagte Becker.Junge Leute schauten heute lieber Serien und an einem Wochenende gleich mehrere Folgen hintereinander. Das „Binge Watching“ habe ihnen offenbar mehr zu erzählen als Kino. Serien entwickelten einen Sog, dem auch er sich nicht entziehen könne, sagte Becker, der am Samstag 65 Jahre alt wird.dpa