Lediglich sechs Prozent der Ausländer leben in Italien ohne Aufenthaltsgenehmigung, was 300.000 Personen entspricht. Das ist ein Rekordtief, geht aus einem Bericht der Stiftung Ismu hervor, die die Einwanderungsströme in Italien beleuchtet.5,5 Millionen Ausländer leben in Italien. Fast neun Prozent der Kinder in den italienischen Schulen haben ausländische Wurzeln. Das entspricht 802.785 Schülern. Seit 1. Jänner 2014 sind rund 150.000 Flüchtlinge in Italien eingetroffen, die Hälfte davon stammen aus den Kriegsländern Syrien und Eritrea. Italien ist nur noch TransitlandDie Zahl der Flüchtlinge habe sich gegenüber 2013 verdreifacht und gegenüber 2011 - dem Jahr des Arabischen Frühlings - verdoppelt. Laut der Stiftung wollen die Hälfte der in Italien eingetroffenen Flüchtlinge nach Schweden und Deutschland weiterziehen. "Italien ist kein Magnet für Migranten mehr, sondern nur noch Transitland", geht aus der Studie hervor.1,3 Millionen Familien, deren Mitglieder ausschließlich Ausländer sind, zählt Italien. 40 Prozent davon bestehen aus Rumänen, Albanern und Marokkanern.Trotz der Krise wächst die Zahl der legal beschäftigten Migranten. 2013 ist ihre Zahl um 22.000 Einheiten auf 2,356 Millionen gestiegen. 28.700 Asylanträge2013 wurden in Italien 28.700 Asylanträge eingereicht, das sind 10.480 mehr als 2012. Diese Zahl ist wesentlich geringer als in Deutschland, wo 2013 109.600 Anträge eingereicht wurden. Dies entspricht einem Plus von 45.040 Anträgen gegenüber 2012. In Frankreich wurden 2013 60.100 Asylanträge gestellt.mit