Ausschlaggebend für die Identifizierung waren Zahnproben, die Staatsanwalt Igor Secco angeordnet hatte: Das Gebiss des Leichnams wurde mit dem Zahnabdruck und den Röntgenbildern, die Stefan Seebachers Zahnarzt gemacht hatte, verglichen. „Es handelt sich um eine vollständige Übereinstimmung“, bestätigte Gerichtsmediziner Eduard Egarter Vigl am Donnerstag gegenüber STOL. „Somit ist die Identifizierung der sterblichen Überreste abgeschlossen.“Neben den Zahnproben wurden auch anthropologische Parameter wie Körpergröße, Körperalter und Geschlecht verglichen. Die Untersuchungen wurden im Bozner Krankenhaus und im Ambulatorium von Seebachers Zahnarzt durchgeführt und am Donnerstagvormittag beendet.Seebacher ist wahrscheinlich ertrunken Die Frage nach der Todesursache kann aber nur zum Teil beantwortet werden, "da die sterblichen Überreste in einem sehr schlechten Zustand sind“, so Egarter Vigl. Einen Anhaltspunkt für einen gewaltsamen Tod durch dritte Personen „im Sinne von Schuss-, Stichverletzungen, Blutungen oder sonstigen Veränderungen, die auf eine derartige Todesursache hinweisen könnten“ habe er nicht feststellen können.„Letztendlich wird es sich wahrscheinlich um Ertrinkungstod handeln bzw. um Tod durch Bewusstseinsverlust“, meinte Egarter Vigl gegenüber STOL. Man könne nicht mit völliger Sicherheit ausschließen, dass eine Erdrosselung oder Ertränkung stattgefunden habe. „Wir haben aber keinen Anhaltspunkt dafür.“ Auch der genaue Todeszeitpunkt konnte nicht mit Genauigkeit bestimmt werden: „Er liegt zumindest Wochen bis Monate zurück“, erklärte der Gerichtsmediziner.Kondolenzbuch auf STOL Der tragische Unfall des 17-Jährigen hat ganz Südtirol bewegt. STOL hat für Stefan Seebacher ein Kondolenzbuch eingerichtet. ba/stol/D