Das sagte der Betreuer der Familie, Pfarrer Josef Friedl, am Sonntag in der ORF-Sendung „Im Zentrum". Demnach hätte Arigona in Österreich bleiben dürfen und die Mutter wäre wieder in den Kosovo zurückgegangen. Gegenüber der APA präzisierte der Geistliche am Montag den angeblichen Vorfall.Im Mai 2008 habe Platter „einen hochrangigen Vermittler eingesetzt, der ein EU-Institut führt", berichtete Friedl. „Ich wurde von der Landesregierung darum gebeten, mit ihm zusammenzuarbeiten, um eine Lösung zu finden." Die Einigung sei auch beinahe fertig gewesen, so Friedl. Demnach wäre Nurie Zogaj in den Kosovo zu ihrer Familie - ihr Mann und vier Kinder waren ja im September 2007 dorthin abgeschoben worden - zurückgekehrt. „Die Mutter hatte bereits ihre Koffer gepackt." Wer für Arigona gesorgt hätte, wisse er nicht. Eine Unterbringung bei ihm wäre nicht geplant gewesen.Dann habe sich die Lösung aber zerschlagen: „Es ist im Kosovo etwas passiert, was genau habe ich aber auch nie genau herausbekommen", so Friedl. Daraufhin habe der Vermittler eine zweite Lösung mit dem Minister ausgehandelt. Wie diese ausgesehen hätte, wisse er nicht. Das Ministerium habe sich Bedenkzeit erbeten und dann abgelehnt. Die Ursache sieht Friedl in Platters Wechsel nach Tirol und den Landtagswahlen dort: „Es hat mich dann schon sehr geschmerzt, dass die Lösung wegen des Wahltags in Tirol verhindert worden ist", so der Geistliche in der TV-Sendung.apa