Rund 20 Millionen Kubikmeter Wasser hat der Stausee bislang verloren. Eine beachtliche Menge – doch die Verantwortlichen betonen, dass der Abfluss regulär erfolge und zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefahr für Bevölkerung oder Infrastruktur bestanden habe. Die tägliche Krisensitzung, an der Vertreter der Agentur für Bevölkerungsschutz, des Energieversorgers Alperia, der Freiwilligen Feuerwehren, des Bezirksfeuerwehrverbandes Burggrafenamt sowie die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden teilnahmen, soll künftig nur noch bei Bedarf einberufen werden.<BR /><BR />An ihre Stelle tritt ein System täglicher Kurzberichte. Diese sollen eine kontinuierliche Informationslage gewährleisten, ohne die personellen Ressourcen unnötig zu binden. Im Falle neuer Entwicklungen oder zur strategischen Einschätzung notwendiger Reparaturmaßnahmen werden die Lagebesprechungen jedoch umgehend wiederaufgenommen.<h3> Fische durch Wasserverlust bedroht</h3>Parallel rückt ein weiterer Aspekt zunehmend in den Fokus: der Schutz des Fischbestands im Stausee und in der Falschauer. Experten warnen, dass sich durch den veränderten Wasserstand und mögliche ökologische Begleiterscheinungen auch die Lebensbedingungen für die lokale Fischpopulation verändern könnten. Anfang nächster Woche ist daher ein Lokalaugenschein geplant – mit Vertretern von Alperia, dem Amt für Wildtiermanagement und dem Ultner Fischereiverein. Erste konkrete Maßnahmen zum Schutz und zur Überwachung der Fischbestände sollen kurzfristig folgen.