Bereits im Jahr 2008 hatte ein Täter mit einer Alienmaske versucht, eine Supermarkt-Filiale im Burggrafenamt zu berauben, doch er scheiterte. 2013 erbeuteten dort 2 maskierte und bewaffnete Männer rund 14.000 Euro. Die Täter blieben jahrelang unbekannt, bis eine Anzeige frischen Wind in die Ermittlung brachte. <BR /><BR />Zwischen einem der Tatverdächtigen und seiner Partnerin war es zur Trennung gekommen, und sie erstattete Anzeige gegen ihren Ex. Sie berichtete von einem Tag im Jänner 2013, als er und ein Bekannter nach Hause gekommen seien, eine große Menge Bargeld auf den Tisch geschüttet und es untereinander aufgeteilt hätten – die Beute aus einem Überfall auf die MPreis-Filiale in Riffian, wie die Frau zu wissen vermeinte. <BR /><BR />Sie erzählte auch von einem versuchten Überfall auf den Supermarkt im Jahr 2008, der aber gescheitert sei. Dabei hatte der Täter sein Gesicht hinter einer Alienmaske verborgen gehabt. <h3> Fahnder sammeln Beweise</h3>Sofort wurden die Ermittlungen zu den betreffenden Straftaten wieder aufgenommen, und mittels Abhörungen sammelten die Fahnder eine Reihe von Indizien, die die Verdachtsmomente gegen die Männer – und gegen einen der beiden auch in Bezug auf den Raubversuch von 2008 – erhärteten. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage. <BR /><BR />Nun – 9 bzw. 14 Jahre nach den Taten – konnte am Landesgericht vor dem Strafsenat (Vorsitz Richter Carlo Busato) das Hauptverfahren gegen die Männer beginnen, am 19. September wird es mit Zeugenanhörungen fortgesetzt. <BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="788039_image" /></div> <BR /><BR />Der geglückte Überfall hatte sich am 9. Jänner 2013 gegen 19.15 Uhr ereignet. 2 mit einer Pistole bzw. einem Messer bewaffnete Männer betraten den Supermarkt MPreis in Riffian. Zu dem Zeitpunkt waren die Kassierin, einige Mitarbeiterinnen sowie die Filialleiterin im Geschäft. Einer der Männer setzte der Kassierin die Pistole an den Hals und verlangte das Tagesinkasso. Sie flüchteten mit rund 14.000 Euro zu Fuß bergwärts durch das Dorf. Trotz sofortiger Straßensperren gelang es den Tätern aber, zu entkommen. <BR /><BR />Ein am Tatort aufgefundener Handschuh wurde in der Folge von den Forensikern des RIS untersucht, aber die Spur verlief im Sand – bis viele Jahre später die Anzeige der Ex-Freundin ein neues Licht auf den „Cold Case“ warf und zur Ausforschung der Tatverdächtigen führte.<BR />