„Immer wieder kommt es zu unschönen Szenen“, berichtet Bürgermeister Friedrich Mittermair. Er kündigt zudem an, dass die Dauer der Zufahrtsbeschränkung ab 2026 verlängert werden müsse.<BR /><BR />Ende Juli hatte sich Mittermair noch zuversichtlich gezeigt. „Wir haben die Sache gut im Griff“, erklärte er damals. Bis zu diesem Zeitpunkt war es auch nicht vorgekommen, dass Besucher ohne Genehmigung ungehalten gewesen wären. <BR /><BR />„Ich stehe täglich in Kontakt mit den Verantwortlichen – wenn etwas gewesen wäre, hätte ich es erfahren“, hatte der Bürgermeister in einem Gespräch Ende Juli versichert.<BR /><BR />„<h3> Wir haben alle Hände voll zu tun“</h3>Einige Wochen später klingt er weniger entspannt. „Wir haben alle Hände voll zu tun“, sagt Mittermair. Und meint damit auch Schwierigkeiten mit Gästen, die ohne Online-Reservierung ins Tal wollen. „Es gibt Leute, welche die Zufahrtsregelung nicht akzeptieren und auch keine Genehmigung am Infopunkt lösen wollen.“ <BR /><BR />Doch die Regeln seien klar: „Wer keine Genehmigung hat, der kommt zwischen 9.30 und 16 Uhr nicht ins Tal.“<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1203684_image" /></div> <BR /><BR />Die große Mehrheit verhalte sich korrekt, betont Bürgermeister Mittermair, „aber ein, zwei Unbelehrbare, die ungut werden, haben wir fast jeden Tag.“ Diese würden dann schimpfen und schreien, wild gestikulieren, beleidigen und gelegentlich sogar drohen. „Manche würden am liebsten handgreiflich werden“, schildert der Bürgermeister. <BR /><BR />Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden immer wieder die Erfahrung machen, dass die Gäste insgesamt weniger Geduld hätten. „Vor allem italienische Besucher und Besucherinnen sind heute ungeduldiger und aggressiver als früher.“<h3>„Gehen unseren Weg weiter“</h3> Doch im Pragser Tal lässt man sich von diesen Misstönen nicht unterkriegen. „Wir gehen den eingeschlagenen Weg konsequent weiter – trotz mancher Widerstände“, meint Friedrich Mittermair. Angesichts der Besuchermassen gebe es auch gar keine Alternative.<BR /><BR />Für die Zukunft kündigt der Bürgermeister weitere Anpassungen am System an. Ab dem kommenden Jahr 2026 soll die Sperrzeit sowohl nach vorne als auch nach hinten ausgedehnt werden. Wie lang die Verkehrsbeschränkung dauern wird, sei aber noch unklar. <BR /><BR />„Wir werden uns im Herbst zusammensetzen, die Sachlage bewerten und dann die nötigen Veränderungen beschließen“, meint der Bürgermeister.