Am Mittwochnachmittag hatten Anwohner und Passanten eine auffällige Verfärbung des Mandola bemerkt. Das Wasser des Bachs, der unweit von Calceranica in den Caldonazzo-See mündet, war plötzlich intensiv orange. Erste Meldungen erreichten die Gemeinde noch am selben Tag. Bürgermeister Marzi reagierte umgehend.<BR /><BR />„Drei Assessoren führten eine Inspektion an der alten Mine durch“, erklärte Marzi gegenüber der Nachrichtenagentur ANSA. „Beim Öffnen des Eingangstores wurde fester Eisenschlamm aufgewirbelt. Dabei trat eine ferruginöse – also eisenhaltige – Flüssigkeit aus, die wohl auch den Bach gefärbt hatte.“<BR /><BR />Die Feuerwehr, die Umweltagentur APPA, der Sanitätsbetrieb APSS sowie die Forstbehörde wurden sofort eingeschaltet. Auch Wasserproben wurden noch am Donnerstagmorgen entnommen. Marzi betont: „Es handelt sich nicht um Abwasser oder eine gesundheitsgefährdende Substanz. Dennoch war ein vorsorgliches Badeverbot unvermeidlich, bis die Analysen abgeschlossen sind.“<BR /><BR />Erste Ergebnisse der Wasseruntersuchungen sollen bereits am morgigen Freitag vorliegen. Bis dahin bleibt das Baden im Bereich der Mandola-Mündung untersagt.<BR /><BR />Die Gemeinde versichert, alle erforderlichen Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Landesstellen zu treffen. Ob das Badeverbot über Freitag hinaus bestehen bleibt, hängt von den Ergebnissen der laufenden Untersuchungen ab.