Am Mittwochvormittag gegen 8.30 Uhr war es auf Höhe des Stadtviertels Cristo Re zu einem Zusammenprall zwischen einigen Waggons eines Güterzuges und einem Regionalzug gekommen.<BR /><BR />Aus bisher ungeklärter Ursache sollen sich einige Waggons eines Güterzuges bei einem Manöver gelöst haben und gegen den Regionalzug, der vor einer Ampel wartete, geprallt sein. Dabei wurden sechs Personen leicht verletzt.<BR /><BR />Am Donnerstag hat die Trientner Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den Lokführer des Güterzugs aufgenommen <a href="https://www.stol.it/artikel/chronik/zug-crash-bei-trient-lokfuehrer-des-gueterzugs-unter-verdacht" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">(hier lesen Sie mehr).</a> Ihm wird ein fahrlässig begangenes Gefährdungsdelikt vorgeworfen. In diesem Fall droht eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren.<BR /><BR />Laut Bahnpolizei war der aus rund 20 Waggons bestehende Güterzug stehen geblieben, bereit, um auf ein Abstellgleis geschoben zu werden. Als der Lokführer nach Ende der Fahrt ausgestiegen sei, um den nächsten Zug zu nehmen, soll sich der Güterzug wegen der leichten Neigung im Gelände ohne jegliche Kontrolle in Bewegung gesetzt haben.<BR /><BR />Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft richten sich nicht nur gegen Personen, sondern sind auch technischer Natur. Ein Defekt des Selbstblocksystems des Zugs wird nicht ausgeschlossen.<BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1203537_image" /></div> <BR />Neben dem Lokführer des Güterzugs sind nun weitere Personen, die das Unglück womöglich hätten verhindern können, ins Visier der Justiz geraten. Laut Ermittler hätte viel früher Alarm geschlagen werden müssen. Der Fahrer des Regionalzugs soll erst über die Gefahr informiert worden sein, als der Güterzug schon knapp drei Kilometer in die falsche Richtung gefahren war.<BR /><BR />Als der Lokführer des Regionalzugs die Passagiere über die Situation informierte, blieb kaum Zeit, sich in Sicherheit zu bringen, wie eine Zeugin die Tageszeitung „Adige“ in Kenntnis setzte. „Wir sind gerade von unseren Plätzen aufgestanden und in Richtung Ausgang gegangen, da kam es schon zur Kollision.“<BR /><BR /> <a href="mailto:redaktion@stol.it" target="_blank" class="external-link-new-window" title="">Haben Sie einen Fehler entdeckt? Geben Sie uns bitte Bescheid.</a>