Schlapper Start bei den Teenager-Impfungen: Bislang haben lediglich 8 Prozent der noch nicht geimpften 16- bis 18-jährigen Südtiroler einen Termin vorgemerkt. Indes haben die 3 Bildungsdirektionen eine Mitteilung vom Sanitätsbetrieb erhalten, um besonders die Maturanten zu motivieren, sich impfen zu lassen. <BR /><BR />Während die italienische Bildungsdirektion unverzüglich reagiert und das Schreiben an alle Schulen weiterleitet, will die deutsche Landesschuldirektorin lieber „keine Verwirrung stiften“.<BR /><BR />Die Mitteilung des Sanitätsbetriebs sei lediglich ein „Hinweis, um das Interesse der Maturanten für die Impfung zu wecken“, so Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Und zwar handle es sich um einen Hinweis an Schüler, dass es seit vergangenem Donnerstag auch für Personen ab 16 Jahren die Möglichkeit gibt, einen Impftermin vorzumerken – und dass ein gültiger Corona-Pass für zusätzliche Sicherheit bei der Maturaprüfung in Präsenz sorgen könnte. <BR /><BR /><?Schrift SchriftWeite="97ru"> Darüber hinaus wird eine E-Mail-Adresse angegeben, über die man Kontakt zum Gesundheitsbetrieb aufnehmen kann, um einen Termin vorzumerken, falls die Schüler Schwierigkeiten haben sollten, die Vormerkung telefonisch oder über das Portal des Sanitätsbetriebs durchzuführen. <BR /><BR /><?_Schrift> Falkensteiner befürchtet aber, dass dieser „Hinweis“ zu einem „Denkfehler“ führen könnte – nämlich, dass die Impfung bzw. ein negativer Nasenflügeltest als Voraussetzung gelte, um die Prüfung in Präsenz abzulegen. <BR /><BR /><b>Prüfung auch ohne Corona-Test möglich</b><BR /><BR />„Auch jene, die nicht am Projekt der Nasenflügeltests teilgenommen haben, dürfen an der Prüfung in Präsenz teilnehmen“, erläutert Bildungslandesrat Philipp Achammer. Laut staatlichem Protokoll genüge es, eine Eigenerklärung mitzubringen, mit der „der Kandidat belegt, in den letzten 2 Wochen nicht positiv getestet worden zu sein und keinen Kontakt zu Infizierten gehabt zu haben“, so Achammer. <BR /><BR />Um Missverständnissen vorzubeugen, habe man den Hinweis des Sanitätsbetriebs „so wie bisher auf unserer Homepage veröffentlicht und nicht direkt an die Schulen“ geschickt, so Falkensteiner. Die italienische Bildungsdirektion hat hingegen nicht lange gezaudert und die Mitteilung des Gesundheitsbetriebes bereits an alle Schulen Südtirols weitergeleitet, teilte Landesschuldirektor Vincenzo Gullotta mit. <BR /><?Schrift Spationierung="0ru"> <BR />Dass dieser Hinweis notwendig ist, belegen aber die aktuellen Zahlen: Hatten am Freitag insgesamt 623 der 16- bis 18-Jährigen einen Impftermin vorgemerkt, waren es am Montag Nachmittag (Stand 16.30 Uhr) 736, also nur 113 mehr als 72 Stunden zuvor. <BR /><?_Schrift> <BR />Das entspricht rund 8 Prozent derjenigen Südtiroler in dieser Altersgruppe, die noch ungeimpft sind. Im Gesundheitsbezirk Meran ist die Zahl der Vormerkungen gestern Nachmittag sogar um 45 von 65 auf 20 zurückgegangen. In Bozen wurden seit vergangenem Donnerstag insgesamt 546 Vormerkungen durchgeführt (+128 zu Freitag), in Bruneck 116 (+18) und in Brixen 54 (+1).