Mit einem einzigen Ticket ein Jahr lang per Zug, Bus und Seilbahn grenzenlos durch Tirol, Südtirol und das Trentino fahren, wird mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2025 möglich. Das Euregio-Ticket ist ab Kauf 365 Tage gültig und wird 750 Euro kosten, gaben die Landeshauptleute Kompatscher, Mattle und Fugatti nach der gestrigen Sitzung des Euregio-Vorstands in St. Martin in Thurn bekannt. <h3> ÖBB sind in Tirol mit im Paket</h3>„Es ist damit fast um die Hälfte günstiger als die drei einzelnen Jahresabos in Tirol, Südtirol und im Trentino zusammen“, so Euregio-Präsident Kompatscher. Ohne Altersbeschränkung können alle Bürger in Tirol, Südtirol und dem Trentino alle Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs beanspruchen. In Tirol sind die Fernzüge der ÖBB ebenfalls mit im Paket, in Südtirol und Trentino nicht.<BR /><BR />Das Ticket kommt Vielfahrern entgegen, die oft in den drei Euregio-Ländern unterwegs sind. Bereits 2024 gibt es ein Euregio-Ticket für Studenten. „Dieses fand im ersten Jahr 2400 Käufer“, sagt Landesrat Daniel Alfreider.<BR /><BR /><embed id="dtext86-69965021_quote" /><BR /><BR />Er sprach gestern im Superlativ vom „schönsten Tag in meiner Polit-Karriere“, denn parallel gaben Trenitalia, ÖBB und Deutsche Bahn gestern einen weiteren Meilenstein im Nahverkehr bekannt. Ab Dezember 2026 werden die Hochgeschwindigkeitszüge „Frecciarossa“ direkt und ohne Umstieg zwischen München – Mailand und Rom – München verkehren. Die 600 Kilometer zwischen München und Mailand werden in sechseinhalb Stunden zurückgelegt, das sind 75 Minuten weniger als bisher. Mit der Fertigstellung des BBT 2032 soll sich die Fahrtzeit laut DB um<BR /><BR /> eine weitere Stunde verkürzen. Ab 2028 wird die Verbindung nach Neapel und Berlin ausgebaut.<BR /><BR /><embed id="dtext86-69965025_quote" /><BR /><BR />„Seit 2017 habe ich mich für dieses Projekt in Rom und Brüssel eingesetzt. Nun ist es auf der Zielgeraden“, so Alfreider. Für Südtirol bringt es bessere Erreichbarkeit für Einheimische wie Gäste. Verkehr werde auf die Bahn verlagert. „Denn man darf nicht vergessen, dass 80 Prozent des Verkehrs auf der Brennerachse Pkw sind“, so Alfreider.<BR /><BR />Der Euregio-Vorstand hat sich in St. Martin in Thurn aber nicht nur mit Mobilität befasst. Der EuregioFamilyPass, eine Karte für Familien mit minderjährigen Kindern, soll ausgebaut werden. Familien erhalten über 1.000 Vergünstigungen bei öffentlichen und privaten Vorteilsgebern in allen drei Euregio-Ländern. In Mantua soll der Park in unmittelbarer Nähe der Andreas-Hofer-Gedenkstätte mehr genutzt werden, um Bürger einzubeziehen und die Gedenkstätte sichtbarer zu machen. <BR /><BR />Als besonderes Beispiel im Euregio-Tätigkeitsprogramm nennt Landeshauptmann Fugatti die Arbeit am Digitalen Historischen Atlas: „Dieses Projekt ist in der Lage, wichtige Kultureinrichtungen zu vernetzen, die zahlreichen Erfahrungen im Bereich der Geschichte zu nutzen und neue Perspektiven der Kommunikation und Zusammenarbeit zu eröffnen.“