Die beiden Bergsteiger waren am Montag aus der Provinz Savona aufgebrochen. Nachdem sie ihr Auto auf dem Parkplatz in Pian del Re abgestellt hatten, wanderten sie zu Fuß bis zum Biwak Villata auf 2650 Meter Höhe - ein Stützpunkt für den Aufstieg zum Gipfel über die Nordroute.<BR /><BR />Am Dienstagmorgen bei Tagesanbruch begannen die Alpinisten den Aufstieg zum 3841 Meter hohen Gipfel - auf einer der bekanntesten, aber auch anspruchsvollsten Routen des Massivs, die den Coolidge-Kanal durchquert, ein stark zurückgehender Hängegletscher.<BR /><BR /><BR /><div class="img-embed"><embed id="1177692_image" /></div> <h3> Wahrscheinlich rutschte einer der beiden aus und riss den Seilpartner mit in die Tiefe</h3>Der Alarm wurde am Dienstagabend gegen 22 Uhr ausgelöst, nachdem die beiden Bergsteiger nicht zurückgekehrt waren. Die Bergrettung begann mit der Suchaktion und versuchte, den Hüttenwirt des Rifugio Quintino Sella sowie das Notfunkgerät des höher gelegenen Bivacco Boarelli zu erreichen - jedoch ohne Erfolg. Das Auto wurde gefunden. Am Mittwoch wurde ein Team der Bergrettung per Hubschrauber zum Biwak Andreotti geflogen, um die Normalabstiegsroute zu kontrollieren - jedoch ohne Ergebnis.<BR /><BR />Während der Luftsuche sichtete der Hubschrauber des Notfalldienstes zwei Leichen an der Nordwand. Die Bergretter, die abgeseilt wurden, konnten nur noch den Tod der beiden Alpinisten feststellen. Die Tragödie dürfte sich vermutlich bereits am Dienstagmorgen während des Aufstiegs ereignet haben. Wahrscheinlich rutschte einer der beiden aus und riss den Seilpartner mit in die Tiefe.<h3> Im April hatte sich bereits ein tödliches Bergunglück am Monviso ereignet</h3>Die Leichen wurden von einem Hubschrauber der Feuerwehr geborgen und in die Leichenhalle des Krankenhauses der Stadt Saluzzo gebracht. Mit diesem Unglück steigt die Zahl der Todesopfer am Monviso in dieser Saison auf drei. Am 25. April kam bereits Samuel Tamagnone (26) ums Leben, als er beim Skitourengehen am Colle delle Traversette abstürzte. Weiterhin vermisst wird Nicola Ivaldo (66), Chirurg aus Albenga (Savona), von dem seit dem 14. September auf der Südwestseite des Monviso im Vallone di Vallanta jede Spur fehlt.