Zweiter Tag der Papstwahl in Rom – Bis zu vier Wahlgänge - Chronik

In der Sixtinischen Kapelle in Rom geht an diesem Mittwoch die Wahl eines neuen Papst weiter.

Nach der erfolglosen ersten Abstimmung am Vorabend, die Vatikan-Beobachter als Stimmungstest unter den 115 Kardinälen werteten, sind jetzt bis zu vier Wahlgänge am Tag vorgesehen.

Neuer Papst: Wohl noch in dieser Woche

Die Kardinäle bestimmen den Nachfolger für den am 28. Februar zurückgetretenen Papst Benedikt XVI..

Es wird damit gerechnet, dass die Kardinäle noch in dieser Woche einen neuen Kirchenführer der weltweit 1,2 Milliarden Katholiken bestimmen.

Vier Wahlgänge möglich

Am heutigen Mittwoch sind bis zu vier Wahlgänge möglich. Ist bereits der erste Wahlgang am Vor- oder Nachmittag erfolgreich, werden die Wahlzettel sofort verbrannt.

Dann könnte zwischen 10.30 und 11.00 Uhr oder zwischen 17.30 und 18.00 Uhr weißer Rauch aufsteigen.

Sollte im jeweils ersten Wahlgang kein Kandidat die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erhalten, so werden gegen 12.00 Uhr und gegen 19.00 Uhr die Stimmzettel beider Wahlrunden gemeinsam verbrannt.

Erreicht ein Kandidat zwischen zwei Stimmabgaben eine Zweidrittel-Mehrheit, wird die erfolgreiche Wahl sofort durch weißen Rauch der Welt verkündet.

Großes Interesse

Trotz nasskalten Wetters strömten bereits am Dienstagabend tausende Menschen auf den Petersplatz und blickten zum Schornstein auf der Sixtinischen Kapelle empor.

Auch im Fernsehen und auf den Riesenleinwänden auf dem Petersplatz war praktisch ständig das lange Kupferrohr eingeblendet, aus dem der Rauch steigt – ein Schornstein wird zum Quotenrenner.

dpa