Die 16-köpfige Organisationstruppe, heute alle zwischen 32 und 35 Jahren alt, will dem Festival nun nach 12 Jahren ein Ende setzen. Die Gründe dafür sind vielfältig, sagt Michael Höller im Gespräch gegenüber STOL. Einerseits ist die Organisation sehr zeitaufwändig und sie wollen aus privaten Gründen etwas zurücktreten, andererseits aber hat ihnen die Bürokratie und die Sicherheitsauflagen die Planung des Events erschwert. Einige der Organisatoren und freiwilligen Helfer. - Foto: Thomas Kobler Im Gespräch bedauert Michael Höller, dass immer weniger Jugendliche an Rockmusik interessiert wären – oder zumindest nicht bereit wären, ein preisintensiveres Ticket für Rockmusik zu bezahlen. Der Trend gehe mehr in Richtung DJ- und Elektronik-Konzerte.„Wir wollten vor allem Südtiroler Bands eine Bühne bieten, ihre Musik zu präsentieren“„Rock the Lahn“ brachte viele namhafte Rockbands auf die Bühne hinter dem Sportplatz: von „Dropkick Murphys“ aus den USA mit Folkpunk im Jahre 2016, bis „Limp Bizkit“ (USA) im Jahr 2015. Doch ein Herzensanliegen waren immer Südtiroler Bands: zum Beispiel die „Koalas“ oder „Sisyphos“. 2015 trat Limp Bizkit auf. - Foto: Thomas Kobler Bühne auf „Äpfelkisten“ Die Truppe hat mit 17 Jahren begonnen, damals lief die Lizenz noch auf den Fußballverein, bei dem sie Mitglied waren. „Wir haben Holzäpfelsteigen umgedreht und als Bühne zweckentfremdet, das wäre heute gar nicht möglich! Ist auch verständlich, wegen den Sicherheitsvorkehrungen“, erinnert sich Michael Höller zurück.„Die Entscheidung war schmerzhaft“Das Team will aber weiterhin in Kontakt bleiben: Sie spielen Fußball in einem Freizeitverein und sind gut befreundet – und wer weiß, vielleicht haben sie in ein paar Jahren wieder Lust auf ein Projekt unter einem anderen Namen.„Es wird aber bestimmt kein Revival für ,Rock the Lahn‘ geben, auch wenn die Entscheidung für alle sehr schmerzhaft war“, so Höller.stol/ape