Menschenrechtsaktivist John Mpaliza, der aus dem Kongo stammt und in Trient lebt, kennt das Elend. Unzählige Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer leben wie Sklaven für die Gewinnung von Coltan, dem Mineral, das für unsere Handys notwendig ist.<BR /><BR />Eines der größten Coltan-Vorkommen befindet sich im Kongo. „In den Minen arbeiten Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer wie Sklaven ohne Rechte, Schutz und mit wenig Lohn“, berichtete gestern Menschenrechtsaktivist John Mpaliza, der aus dem Kongo stammt und in Trient lebt. Er eröffnete damit eine Ausstellung des italienischen Fotografen Stefano Stranges. Die bewegenden Bildern zeigen das Leben der Menschen in den Minen. <h3> Brixner Schüler waren aktiv</h3>Mpaliza hatte im Frühjahr auf Initiative der italienische Oberschule ITE Falcone e Borsellino und des Lyzeums Dante Alighieri den Marsch der Raupen organisiert, bei dem die Teilnehmer zwischen Brixen und Borgo Vasugana (Provinz Trient) über Frieden diskutierten (wir berichteten am 13. April, siehe digitale Ausgabe). Mpaliza hatte im Vorjahr die italienische Oberschule besucht und brachte nun die Fotoausstellung nach Brixen. <BR /><BR />Schuldirektorin Maria-Concetta Capilupi, Vizebürgermeister Ferdinando Stablum, Caterina Romitelli von der Stadtbibliothek, Guido Margheri von der der Partisanenvereinigung ANPI sowie Alessandra Piccoli von der Genossenschaftsbank bancaetica ermutigten die anwesenden Oberschulklassen, sich für eine gerechte Welt einzusetzen und beim Einkauf zu entscheiden, was welchen Preis haben dürfe, ohne jemanden auszubeuten. Die Ausstellung „Die Opfer unseres Reichtums“ ist bis 12. Oktober in der Stadtbibliothek zu sehen. <BR />