Die russische Journalistin Anna Politkovskaja schrieb über die unglaublichen Verbrechen, die in Tschetschenien sowohl von russischen Sicherheitskräften, wie von tschetschenischen Einheiten verübt wurden. Damit machte sie sich im Kreml und im von Moskau protegierten Regime im tschetschenischen Grosny sehr viele sehr mächtige Feinde. Die "Organisation für Eine solidarische Welt" wird am heutigen 17. Oktober zwei Doku-Filme über Anna Politkovskaja zeigen und über das Leben der Journalistin diskutieren. Der Abend in der Stadtbibliothek Brixen, der offen für alle Interessierte ist, beginnt um 20 Uhr.Ihr unermüdliches Engagement bezahlte Anna Politkovskaya mit dem Leben: Sie wurde am 7. Oktober 2006 im Eingang ihres Hauses in Moskau erschossen. Der Mord wurde nie aufgeklärt und bleibt nach fünf Jahren ungestraft, ebenso wie der des Anwalts Stanislav Markelov und der Menschenrechtlerin Natalia Estemirova, die der Journalistin nahe standen. Anna Politkovskaya wurde posthum mit dem Geschwister-Scholl-Preis sowie mit dem Guillermo-Cano-Preis für Pressefreiheit (UNESCO) ausgezeichnet.