Im Mittelpunkt des Abends steht Zuchtriegels jüngstes Buch „Pompejis letzter Sommer“, in dem der gebürtige Südtiroler Archäologe neue und überraschende Einblicke in die weltberühmte antike Stadt gibt. Zuchtriegel versteht es, Archäologie nicht als ferne Wissenschaft, sondern als lebendiges Zusammenspiel aus Geschichte, Gegenwart und gesellschaftlichen Fragen zu vermitteln.<BR /><BR />In seinem Buch und in seinen Ausführungen berichtet er von Kuriosem aus dem Alltag eines Ausgrabungsleiters, lässt Persönliches einfließen und erklärt, wie Archäologinnen und Archäologen arbeiten. Er geht dabei auch auf die Gründe ein, warum spektakuläre Funde mitunter bewusst zurückgehalten werden, und zeigt, wie viele unterschiedliche Berufsgruppen an der Erforschung und Erhaltung Pompejis beteiligt sind. Provokante Fragen – etwa, welche Rolle Metzger im religiösen Leben der Antike spielten – gehören ebenso dazu.<BR /><BR />So gelingt es Zuchtriegel, den Alltag Pompejis lebendig werden zu lassen und deutlich zu machen, dass die Erkenntnisse aus der antiken Stadt nicht nur in die Vergangenheit führen, sondern auch viel über unsere heutige Zeit erzählen.<BR /><BR />Die Veranstaltung findet am Montag, 22. Dezember, um 17 Uhr im Gymnasium „Walther von der Vogelweide“ in der A.-Diaz-Straße 34 in Bozen statt.