Die gottesfürchtige Spar-Meisterin Erna, die liebestolle Grete und die minderbemittelte Mariedl kommen in einer ärmlich eingerichteten Wohnküche zusammen. Im TV erteilt der Papst gerade den Segen „Urbi et Orbi“. In komischen Plaudereien testen die 3 Damen die eigene Moralität und vorherrschende Hackordnung aus: „Das sind Leute, die glauben, alles zu wissen, über alle zu bestimmen.Eine Form von Größenwahn. Ich stamme aus einer Präsidentinnen-Familie“, vermerkte der Autor. 1990 uraufgeführt, ist „Die Präsidentinnen“ zum modernen Klassiker avanciert. Die Wirkung von Werner Schwabs Sprachgewalt ist ungetrübt und führt tief in menschliche Abgründe: „Ach was, man muss die Wörter sprechen, wie sie heraus wollen, und die Feste feiern, wie sie herunterfallen.“Die Aufführungen finden am 11., 12. und 13. April jeweils um 20.30 Uhr statt, der Kartenvorverkauf von Dienstag bis Freitag von 17 bis 19 Uhr.stol